Volltext: Unsere Führer im Weltkrieg

Der Einzug des Prinzen Leopold 
in die eroberte Festung« 
Als anfangs August die Hauptstadt Polens mit ihren 
Befestigungen in die Hände der Deutschen gefallen war, hielt 
ihr Bezwinger feierlichen Einzug. Kavallerie, eine Eska- 
dron württembergischer Dragoner und preußischer Kürassiere, 
ritt voraus. Rotgelb und schwarz-weiß winkten die Lanzen- 
fähnchen im Winde und dazu schallten die Klänge der Infan- 
teriemarsch-Musik, die hinter der Kavallerie folgte. Um- 
geben von einer großen Zahl Stabsoffiziere, ritten die hinter 
dem Oberbefehlshaber und dem Oberkommandierenden fol- 
genden Generale. Es war ein stattlicher Reitertroß, der in 
die Stadt langsam einzog. Den Schluß bildete eine preußische 
Ulaneneskadron. 
Der Warschauer Bevölkerung bot sich also das reiz- 
volle Bild, das sie erwartet hatte. Als an dem denkwürdigen 
5. August der Leiter der Operationen von Warschau mit sei- 
nem Stabe in die Straßen der Stadt kam, vermißten die 
Bürger jeden Prunk, denn schlicht und ohne Aufmachung 
vollzog sich das und trotzdem jubelte alles, Juden und Polen, 
dem deutscheu Führer entgegen. 
Die Tausende, die nun beim feierlichen Einzug hinter den 
spalierbildenden Truppen, auf den Plätzen, an den Straßen- 
kreuzuugen den militärisch ausgestalteten Einmarsch sahen, 
hatten eine durchaus freundliche Haltung, die sich vor allem 
in der Beflissenheit äußerte, jede Störung schon bei den Vor- 
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