Volltext: Unsere Führer im Weltkrieg

im Frieden im Kampfe der Parteien und der Interessen wie 
eine schier unüberwindliche Schranke zwischen den verschiedenen 
Gruppen unseres Volkes zu stehen schien. Es ist, als ob 
in dem Feuer, das der Haß unserer Feinde rings um uns 
angefacht hat, die deutsche Nation zu einem stahlharten Block 
zusammengeschmiedet worden ist. Auch in den gemischt- 
sprachigen Landesteilen wird es jetzt klar, wie fest die Kultur- 
gemeinschast zusammenhält gegenüber unseren Feinden im 
Westen und einem barbarischen Gegner im Osten, der ver- 
geblich mit gleißenden Worten eine jahrhundertelange Schuld 
zu übertünchen sucht. 
Den tiefbeglückenden Eindruck dieser ersten Kriegswoche 
von Lüttich bis zum letzten Sieg kann nichts mehr auslöschen. 
Einig in Not und Tod, fest zusammenstehend in Prüfung und 
Sieg, wird unser Volk in dem gewaltigen Ringen, das be- 
gönnen hat, unüberwindlich sein. Tief eingeprägt trägt jeder 
von uns das Bewußtsein mit sich, für eine gerechte Sache 
zu stehen, und deshalb ist auch bei jedem die Überzeugung so 
unerschütterlich, daß wir es schaffen werden. Wen rührte 
es nicht, zu sehen, wie Dorf und Stadt, arm und reich, 
Väter, Brüder und Söhne dahingehen, als trügen sie das 
fromme und tapfere Wort mit sich, das Roon seinem Freunde 
Perthes für Düppel schrieb: „Als die Söhne auszogen, 
da haben wir sie schon weggegeben, ganz und gar. Kehren 
sie einst unverletzt zurück, so sind sie ein neues Geschenk 
unseres gnädigen Gottes." Und welch Kinderspiel damals 
— und es war doch eine weltbewegende Leistung —,ge¬ 
messen an der unerhörten Aufgabe, die unser Volk heute zu 
leisten bestimmt ist. 
Schon sind Taten vollbracht, die sich an die größten 
Kriegsleistungen des deutschen Volkes würdig anreihen^ 
Größere werden und müssen folgen. 
Wir müssen siegen!" 
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