Volltext: Sperrfeuer um Deutschland

liche überflügelungsabsicht 
und beschränkt sich auf die 
unmittelbare Unterstützung 
der 2. Armee. 
Gleichwohl wird General 
Lanrezac mit der 5. fran¬ 
zösischen Armee geschlagen 
und muß in Richtung auf 
St. Guentin weichen. Süd- 
westlich zurückgehend läßt 
er eine gefährliche Lücke 
zwischen sich selbst und sei- 
nem rechten Nachbar, der 
4. französischen Armee, ent- 
stehen. 
Unterdessen ringen bei 
Neufchäteau die 4. Armee 
des Herzogs Albrecht von 
Württemberg und bei Long- 
wy die 5. Armee des deut- 
schen Kronprinzen mit den 
Franzosen. Der Gegner hält 
sich zähe während des ganzen 22. August. Aber am folgenden Tage gelangen 
die beiden Armeen zu einem vollen Siege. Den weichenden Gegner verfolgend, 
stoßen sie erst an der Maas wieder auf harten 'Widerstand. Gegen die 4. Armee, 
die bei Sedan und Donchery den Maasübergang erkämpft, unternimmt der 
Feind wütende Gegenstöße. Vorübergehend kommt es zu schwerer Rrise. End- 
lich, am Abend des 26. August, kann der Übergang als gewonnen betrachtet 
werden. Die Verfolgung geht weiter nach Süden, der Aisne zu. Auch die 
5. Armee, zwischen dem 29. August und dem j. September um die Maasüber- 
gänge in ihrem Abschnitt kämpfend, dringt weiter vor, mit ihrem rechten Flügel 
auf die Argonnen, mit dem linken auf Verdun gerichtet. 
So sind, aus stürmischem Vordringen heraus, zwischen dem 22. August und 
dem ). September bei Möns, bei Charleroi, bei NeufchKteau und bei Longwy 
heftige Angriffsschlachten geschlagen. Sie haben überall zum Sieg geführt. 
Der Drehpunkt der gewaltigen Schwenkung des deutschen Nordflügels hat 
sich von Metz auf Verdun vorgeschoben. 
Noch ist die Riesenschlacht im VDesteti weit von der Entscheidung entfernt. 
Noch gibt es überall nur Siege, aber noch keinen Sieg. Noch steht der schwerere 
Teil der Aufgabe bevor, während die deutschen rückwärtigen Verbindungen 
immer länger und gespannter werden, ziehen sich die Franzosen auf das feste 
Gefüge ihrer vortrefflichen Eisenbahnen zurück. Sie sind zwar überall geschla- 
gen und teilweise stark mitgenommen, aber nirgends tödlich getroffen. 
☆ 
4) 
Vormarsch im Regen
	        
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