Volltext: Sperrfeuer um Deutschland

dorff hat abermals das Unglück auf seiner Seite, über kleine Anfänge kommt er 
nicht hinaus. 
Die Schlacht zuckt noch. In Tirol oben und unten längs des piave kommt 
es zu örtlichen Rämpfen. Nach und nach werden die deutschen Divisionen aus 
der Front gezogen. Sie müssen in den besten. 
General Cadorna wird von der italienischen Regierung geopfert. Er geht, 
mit dem Fluch einer furchtbaren, fast einzigartigen Niederlage beladen. In 
sieben tDochen hat sein Heer 300 000 Gefangene, außer den blutigen Verlusten, 
eingebüßt. 3200 Geschütze, 3000 Maschinengewehre und mehr als 300 000 Ge¬ 
wehre sind in die Hand der Angreifer gefallen. Dazu die Ausrüstung zweier 
italienischer Armeen. 
Fernab versinkt die Aussicht, jemals wieder einen Angriff am Isonzo zu 
unternehmen. 
TDelch eine Sendung, welch ein Sieg nach drei harten Ariegsjahren! TDelch 
ein Triumph soldatischer Tugenden über das jahrelange Grauen der Material- 
Wirkung. Söhne fast aller deutschen Stämme, vom Rhein, von der Elbe, von 
der Donau und von der Etsch haben zusammen gefochten und Großes vollbracht. 
Die Italiener haben sich von ihrer Niederlage nie wieder ganz erholt. Bis 
zum Ende des Rrieges mußten Engländer und Franzosen bei ihnen bleiben. Die 
Rraft der italienischen Armee reichte gerade noch aus, die Österreicher zu fesseln. 
Aber auch die österreichische Armee konnte den inneren Zersetzungsprozeß 
nicht mehr aufhalten. Die italienische Front schied im strategischen Sinye für 
lange Zeit aus dem Weltkrieg aus. 
Auf eroberten Gipfeln 
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