Volltext: Sperrfeuer um Deutschland

Erstürmung einer Bergkuppe 
Infanteriedivision, führt dagegen einen wuchtigen Stoß durch das ganze ita- 
lienische Stellungssystem und gelangt — eine einzigartige Leistung in der 
ganzen Kriegsgeschichte — mit Teilen noch am ersten Angriffstage bis nach 
Rarfreit im Isonzo-Tal. Sie steht damit achtundzwanzig Kilometer tief im 
Feinde. Dadurch werden starke feindliche Abteilungen im Südteil des Rrn 
zusammengepreßt. Von beiden Seiten flankiert können sie nicht mehr über den 
Isonzo zurück. In der Nacht strecken sie zu vielen Tausenden die "Massen. 
Im Zentrum haben das Alpenkorps auf dem Südflügel der Gruppe Stein 
und die Gruppe Berrer die Höhen jenseits des Isonzo erstiegen. Auch hier zer- 
bricht die zweite feindliche Stellung nach einem kurzen und harten Schlag. Auch 
die österreichische Südgruppe Skotti kommt fast bis zur gleichen Tiefe vor- 
wärts. 
Jenseits von Rarfreit, quer über das Massiv des Matajur und den Stol- 
Rücken geführt, verläuft die dritte und letzte italienische Stellung. Fällt sie am 
nächsten Morgen, so wird der Rampf schon um die Ausgänge in die Ebene ge- 
führt werden. 
Die deutschen und österreichischen Verluste sind erfreulich gering. Alles hat 
vorzüglich funktioniert. Die Verbindungen zwischen Artillerie und Infanterie, 
das allerwichtigste bei dieser Art des Angriffs, sind nirgends abgerissen. 
Die Stimmung der Truppen, in der Nacht durch die übermäßigen Stra- 
pazen des Anmarsches sehr niedergedrückt, ist siegesgewiß und sehr gehoben. 
Der erste Tag hat ihnen schon ihre große Überlegenheit im Angriff gezeigt. 
"Welch ein Gegensatz zu den grauenvollen Materialschlachten im TDesten und 
der endlosen Eintönigkeit östlicher Steppen. Auch die der 14. Armee zugeteilten 
österreichischen Divisionen haben sich brav geschlagen. 
30 000 Italiener sind schon am ersten Tage gefangen worden. Die Straßen 
hinter den Deutschen sind von ihnen überfüllt. Sie können noch kaum be- 
greifen, wie ihnen geschehen ist. Stumm, mit großen Augen und staunenden 
Gesichtern wandern sie in die österreichische Etappe. 
Bis zu einer Tiefe von fast dreißig Kilometern ist der erste Stoß durch- 
gedrungen. XOtnn man die furchtbaren Schwierigkeiten des Geländes bedenkt, 
ist.dtts ein beinahe phantastisches Ergebnis. 
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