Volltext: Sperrfeuer um Deutschland

Von französischer Ratschbatterie erfaßt 
z. R a p i t e l 
vor Paris 
Ein jäher Schrecken durchfährt die Heeresleitungen der Alliierten. Die erste 
Lücke ist in den französischen Operationsplan gebrochen, dessen Voraussetzung 
ein nachhaltiger Widerstand der Belgier im worden war. Aber noch steht 
Namur, noch Antwerpen, noch ist die belgische Feldarmee nicht zu breitem Ein- 
satz gelangt. Und noch ahnt man nicht, wie mächtig der deutsche Reil ist, dessen 
erste Vorläufer nur jene Angreifer von Lüttich waren. 
Der französische Generalissimus Ioffre sieht sich einstweilen nicht veranlaßt, 
seinem wohldurchdachten Aufmarsch eine andere Richtung zu geben. 
Hinter dem TDall der französischen Ostfestungen, zwischen Maubeuge, Mont- 
M6dy, Verdun, Toul, Epinal und Beifort, versammeln sich seine Rorps. Die j. 
und 2. französische Armee, auf Epinal und Toul gestützt, bereiten sich zum 
Stoß auf Lothringen vor. Die 3., 4. und 5. Armee, in dem Dreieck von Ver- 
dun, Chalons und Mezieres-Charleville aufgebaut, halten den Blick nach Osten 
und Norden gerichtet, wo man die Deutschen aus Luxemburg und Südbelgien 
erwartet. Um Maubeuge herum sammelt sich das britische Expeditionskorps 
unter Marschall French. Es ist dazu bestimmt, sich den Operationen des linken 
französischen Flügels anzuschließen. Vorläufig warten die Engländer ab, wie 
sich die Dinge entwickeln werden. Sie wähnen sich weit hinter der Front, geruh- 
sam mit ihrem Aufmarsch beschäftigt. 
Noch während der Rämpfe um Lüttich hat die Oberste deutsche Heeres- 
leitung das 2. Ravalleriekorps unter dem Befehl des Generals von der Mar- 
witz nördlich um die Festung herumschwenken lassen. Bis zum )2. August treibt 
die Heereskavallerie die Belgier unter fortdauerndem Geplänkel hinter den 
Lauf der Gette zurück. 
. 3 Beumelburg, Sperrfeuer, Jll. Ausg.
	        
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