Volltext: Sperrfeuer um Deutschland

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stellung vorbereitet ist. Targa Iiu ist jetzt der westliche Eckpfeiler der ganzen 
rumänischen Nordfront. Er muß unter allen Umständen gehalten werden. 
Am )6. November flammt dort eine erbitterte Schlacht auf. Sie dauert 
ununterbrochen zwei Tage lang. Die Bayern kommen von Norden her über 
den Gebirgsrand. Die Pommern und 'Mestpreußen kommen aus dem YDesten 
über den hochgeschwollenen Iiul herüber. Von beiden Seiten bricht es in die 
rumänischen Stellungen ein. Im Süden trabt weit umfassend die Reiterei 
Schmettows in den Rücken des Feindes. 
Da ist es zu Ende mit dem Widerstand. Die Flucht durch die Walachei 
beginnt. General Rühne und Schmettow folgen dem Lauf des Iiul abwärts 
auf Crajowak zu. Sie haben den äußersten Bogen der großen Schwenkung zu 
machen. Vom Iiul wenden sie sich gegen den Alt in Richtung Caracal. Schon 
ist die westliche ^Walachei in ihren Händen. 
Der Horizont ist in Flammen gehüllt. Das Getreide brennt in seinen 
Scheunen. Die riesigen Tanks mit Erdöl brennen. Die Bohrtürme brennen 
mit langen pechschwarzen Rauchsäulen. Die Kohlenhalden brennen. Die Bau- 
ernhöfe brennen. Alles brennt. Der Rumäne vernichtet auf Geheiß der 
Entente sein Land. Englische und französische Ingenieure überwachen die 3er« 
störungsarbeit. Aller Regen, den der Himmel zur Vermeidung dieser sinn- 
losen Vernichtung herabsendet, reicht nicht aus, dem TDahnsinn Einhalt zu 
gebieten. 
Hinter dem Alt stehen neu herbeigeführte rumänische Divisionen. Sie 
wissen, daß es jetzt Bukarest zu verteidigen gilt. Auch Russen sind wieder 
unter ihnen. 
Aber die unermüdlichen Reiterregimenter Schmettows erscheinen so plötz* 
lich ostwärts Taracal am Ufer des Alt, daß sie im Handumdrehen die über- 
gänge besetzt haben. Sie geben sie nicht wieder heraus. 
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