Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Frühjahrskampf an bett Höhen der Maas 
Die Saugpumpe arbeitet. Sie saugt entsetzlich viel französisches Blut. Die 
französischen Verluste gehen schon in die Hunderttausend. Die deutschen Ver¬ 
luste, in den ersten Tagen erträglich, nehmen im gleichen Maße zu, wie sich der 
Widerstand verstärkt. 
£?och sind die laufenden Einbußen des Verteidigers größer als die des 
Angreifers. Aber man kann schon den Zeitpunkt erkennen, an dem sie einander 
gleich sein werden. 
Die Pumpe beginnt, nach zwei Seiten zu arbeiten. 
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Es wird Sommer. Die Gluthitze des Juni brennt über dem pfefferrücken, 
auf der „Raiten Erde", über dem Südglacis des Douaumont und auf den drei 
niedergehämmerten tPäldern von Cailette, Chapitre und Fumin. 
Es wird Sommer. Aber hier oben ist kein grünes Blatt zu sehen. 
Es gibt keine Gräben mehr. Nur noch Trichter und umgewühlte Erde. 
Die TDälder sind eine Schar schwarzer Baumstümpfe. Die Straßen sind ver- 
schwunden. Die Dörfer sind wie von einem Sturmwind weggefegt. TDeiße 
Geröllhaufen bezeichnen die Stellen, wo sie einst standen. 
Trichter, Batterienester, zerrissene Drahthindernisse, eingeschossene Unter¬ 
stände. Dazwischen Menschen mit verdreckten und zerfetzten Uniformröcken, 
mit Maschinengewehren, Handgranaten, Minenwerfern, Gewehren, Zeltbahnen 
und Rochgeschirren. 
Am Tage ist nichts Lebendiges zu sehen. Bei Nacht vollziehen sich die 
Ablösungen. Leuchtkugeln steigen auf und verbreiten flackernde Helle. Dann 
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