Volltext: Sperrfeuer um Deutschland

Der Schnee fällt so dicht, 
daß man kaum fünfzig Meter 
weit sehen kann. Die Gebirgs- 
artillerie wird um den Vorteil 
des direkten Schusses gebracht. 
Es ist kaum noch möglich, die 
Gefechtsverbindungen inner- 
halb der Infanterie zu erhal- 
ten. Man verirrt sich, als sei 
jeder Trupp eine Gruppe von 
Hochgebirgstouristen in unbe- 
kanntem Gelände. 
Ende Januar ist die Rette 
des Hochgebirges in deutscher 
Hand. Reines Russen Fuß steht 
mehr am südwestlichen Hang 
der Rarpathen. Sie klammern 
sich an die Nordhänge der Pässe. 
Es ist hohe Zeit. Schon sind die Vorbereitungen des Großfürsten gediehen. 
Fast anderthalb Millionen Menschen treten unter dem General Iwanow 
gegen die Rarpathenfront an, um sie, koste es, was es wolle, von den Rämmen 
herabzureißen. 
☆ 
Noch bevor diese furchtbare russische VOtUt aus der galizischen Ebene gegen 
die Pässe heranschwillt, hebt das Schicksal zu einem neuen Schlage gegen den 
Großfürsten und gegen Rußland aus. 
Der Schlag trifft kurz, hart und vernichtend. Geführt wird er von den 
Deutschen im obersten Norden. Er kostet den Großfürsten binnen vierzehn 
Tagen abermals eine ganze Armee. Er kommt so überraschend, daß diese Armee 
bereits vom Erdboden verschwunden ist, bevor der Großfürst aus seiner Er- 
starrung erwacht. 
General Siewers wartet auf den Befehl zum Angriff gegen Ostpreußen. 
Die Deutschen gegenüber scheinen im tiefsten 'Winterschlaf versunken. Nichts 
regt sich bei ihnen. Offenbar haben sie keine Ahnung, was ihnen bevorsteht. 
Siewers wird diesmal bessere Arbeit verrichten als Rennenkampf. Noch ist 
Samsonow ungerächt. 
TDarum zögert der Großfürst; Siewers wird ungeduldig. Man kann auf 
die Dauer eine so gewaltige Armee vor den Augen des Feindes nicht verber- 
gen, mag dieser Feind noch so unaufmerksam und noch so sehr mit anderen 
Dingen beschäftigt sein. 
Die Russen schanzen unterdessen. Sie sind so dicht gedrängt, daß sie sich 
gegenseitig belästigen. Die Armeeführung legt auf das Schanzen keinen allzu 
großen XDert. In kurzer Zeit geht es ja vorwärts. Aber die Bataillone müssen 
irgendwie beschäftigt werden. Auch hilft die Bewegung gegen die Rälte, die 
selbst für russische Nerven beträchtlich ist. Unterdessen wird das eroberte Land 
9$ 
Winter in den Rarpathen
	        
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