Volltext: Geschichte des Cistercienser-Klosters Wilhering

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und zu einer Spende von Fischen und weißem Brote in den 
Convent. *) , 
Für eine Spende von Fischen am Fronleichnamstage; von 
Fischen, Wein und Semel an einem noch zu bestimmenden 
Tage in den Convent sorgten auch 2 Bürger von Ottenöheim, 
Niklas der Reche und Walter Regensberger.**) Bertha die 
Zartin und ihre Kinder Peter und Clara opferten 7 Güter am 
Dietrichsberge im Machlande auf den Altar der heil. Jungfrau 
und Adelheid die Stal einen Hof zu Pernau und eine Mühle 
zu St. Marienkirchen an der Palsenze, welche Besitzungen sie 
von Dietrich dem Schifer um 60 Pfund Pfenninge erkauft 
hatte. ***) 
Nach den noch vorhandenen Nachrichten untersuchten die 
Aebbte von Ebrach den Zustand deS Klosters Wilheringt, wenn 
auch nicht alljährlich, doch jedenfalls sehr oft. Ganz sicher fand 
eine solche Untersuchung i24r durch Abbt Otto, und im fol¬ 
genden Jahre wieder durch seinen Nachfolger Albert statt. 
Eine sonderbare Bitte trug dießmal der Convent dem Vater- 
abbte zur Genehmhaltung vor: Ein alter zerfallener Fischteich 
ist vorhanden, zu dessen Ausbesserung und Wiederherstellung 
der Convent die Dienste, welche an gewissen Tagen laut vor¬ 
liegender Stiftbriefe über die gewöhnliche Präbende gereicht 
werden, zu verwenden willig ist, wofern sich der Abbt Her¬ 
mann geneigt fände, ihn dem Convente völlig zu überlassen, 
und sich zu verbinden, daß in keinem Falle aus selbem Fische 
weder in das Haus des Abbtes noch in das der Gäste getragen 
würden. Die beiden Aebbte ließen sich die Sache gefallen. 
Einen sehr hitzigen Streit hatte Abbt Hermann auszufech¬ 
ten mit dem Pfarrer zu Leonfelden, Niklas, Simons des 
Mautners von Linz Sohn. Es ist im Vorhergehenden darge- 
than worden, daß Wilhering die Berechtigung erworben, die 
Einkünfte der noch ungethe-ilten Pfarre Gramastctten unter ge¬ 
wissen Einschränkungen zum Vortheile des Klosters zu benützen. 
*) D. 25. März ,543. 
**) D. am 2. Februar 154a und am 19. September 1549. 
***) 1). am 24. Juni 13 50. Das Geschäft der Stalin bekräftigten 
die Grafen. Heinrich. Bernhart und Friedrich von Schaunberg, 
Brüder. Die Stal uud Schifer waren Dienstmännssr der Grafen. 
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