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March eck über die Ungarn erfochtenen Sieg gestiftete Cistcr- 
cienser-Kloster Goldenkron in Böhmen — lateinisch Spinea 
Corona — war anfänglich der Jurisdiction deö Klosters heil. 
Kreuz unterworfen, weil es von daher auch seine ersten Be¬ 
wohner erhalten, aber schon 1281 auf die Bitte der Königin 
Wittwe von Böhmen dem Kloster Plaß untergeben. In die¬ 
sem Verhältnisse blieb eS bis 1400, in welchem Jahre eS 
durch eine päpstliche Bulle vom 7. Juli wieder seinem ursprüg¬ 
lichen Mutterstiste zugetheilt ward. 
In der allgemeinen Verwirrung während des Krieges der 
Böhmen gegen K. Matthias und Ferdinand riß auch hier das 
Verderben ein; der Abbt Georg Huber gab großes Aergerniß. 
Der Ordensgeneral, NicolauS Boucherat, stellte mehrere Voll¬ 
machten auf die Aebbte von Wilhering und Hohenfurt aus, 
den Unwürdigen zur Entsagung zu vermögen, oder abzusetzen, 
und eine neue Wahl zu veranstalten. Indem sie hievon Ge¬ 
brauch machten, schritten sie zur Absetzung und veranlaßten 
die Erwählung eines Conventuals dieses Klosters, Andreas 
Packmann. Der Generalvicar hiedurch, und weil man nicht 
ihm die Commission aufgetragen, beleidigt, suchte seine Em¬ 
pfindlichkeit dadurch zu zeigen, daß er dem Erwählten durch 
zwei Jahre unter nichtigen Vorwänden die Benediction ver¬ 
weigerte. 
Die Pfarre Ottensheim. 
Wir sahen, wie zwar nach vielen Anstrengungen, aber 
doch endlich bleibend ein katholischer Pfarrer zu Ottensheim 
eingesetzt werden konnte; allein zu Höflein, welches ganz in 
der Nähe gelegen, befand sich unter dem gewaltigen Schirme 
der Herren von Starhemberg ein Prädicant, der abwechselnd 
auch in der Spitalkirche zu Ottensheim predigte. Erst K. 
Ferdinands Reformation vertrieb auch hier die Prädicanten.*) 
Als nach Besetzung des Landes durch die Bayern auch 
den Prälaten wieder die Möglichkeit aufgethan war, zu ihrem 
*) Don 160s—162s befand sich hier als Prediger Andreas Vul« 
turins (Geyer), der 1626 Prediger in Dorf an der EnS war 
und im Bauernkriege eine Rolle spielte. Ihm folgte Georg 
Lylander (Holzmann). 
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