Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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brich mit der Beschützung beauftragt hatte, stand dem Abbte 
treulich zur Seite, und ohne Zweifel hat Wilhering dem An¬ 
sehen und der kraftvollen Vertheidigung dieses Freundes es zu 
danken, wenn größere Unfälle von ihm abgewendet wurden.*) 
Einen warmen Freund hatte sich Erliest auch in dem Bi¬ 
schöfe von Passau gewonnen, der seine wohlwollende Gesinnung 
durch die Bewilligung bethätigte — in Ansehung der demüthi¬ 
gen und angenehmen Dienste, die ihm der Abbt schon geleistet 
habe, und in Erwartung noch zu leistender — daß der Zehent 
auf allen Weingärten des Klosters um Krems jährlich mit einem 
Pfunde Wiener-Pfenninge abgelöst werden möge. —- Passau 
am i. December 1247. — 
Merkwürdig ist eine Urkunde des Herzogs Otto von Bayern, 
welchen der Kaiser nach Friedrichs des Streitbaren Lode zum 
Verweser des erledigten Herzogthums ernannt hatte, worin er 
die dem Kloster von den Herzogen aus dem Babenbergischen 
Stamme ertheilte Mautfreiheit bestätigte — am 12. October 
1248. Es ist dieses das einzige Document, welches er in einer 
Eigenschaft, die zu behaupten ihm der Muth gebrach, erließ. 
Das durch fünfjährige Verwirrung und Verheerung ermü¬ 
dete Land erhielt endlich in Ottokar, dem Sohne des Königs 
Wenzel von Böhmen, einen Herren, dem es weder an Kraft, 
noch an Willen mangelte, dem verderblichen Unwesen , welches 
wie immer die Wehrlosen am schwersten heimgesucht hatte, ein 
Ende zu machen. Namentlich diese Alle empfingen den neuen 
Herzog mit freudiger Hoffnung. 
Abbt Ernest säumte nicht sein Kloster dem Schutze Ottokar's 
zu empfehlen, und ihn um Bestätigung der landesfürstlichen 
Gnadenbriefe zu bitten. Er entsprach dem Gesuche während sei¬ 
ner Anwesenheit zu Linz im November 1252. In vier, am 28. 
November ausgestellten Urkunden wurden alle Freiheiten Wil- 
Albero starb nach Hoheneck 1252, und zwar nach Angabe des 
Nekrologs zu Wilhering am 16. December. An seinem Vegrab- 
nißtage gaben seine Söhne, Albero und Wichart, zufolge der 
lehtwilligen Anordnung Albero's nach Wilhering den Hof zu 
L i n d a ch. Er ruht daselbst. 
•) Auch Albero's Vater, Ulrich, der in Wilhering begraben liegt, 
war ein Gutthäter des Klosters, dem er sterbend einen Hof zu 
Waldarn (Wallern) geschenkt hatte. 
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