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züglichste Hinderniß des vollständigen SiegeS, auf jede Weife 
zu heben suchte. Darum bemühte er sich, eine Vergleichung 
zwischen den Anhängern Luther's, Zwingli's und Calvin's zu 
bewirken,*) »dann durch diesen Weg der Vergleichung sticht 
man dem Papst den Hals gar ab;«**) darum auch war er 
dem tübingischen Kanzler, Jakob Andrea, dem Erfinder der 
Concordienformel, durch die alle Differenzen sollten ausgegli¬ 
chen werden, hold und gewogen. ***) Da er aber immer ver¬ 
geblich mahnte, »Fleiß zu haben, daß so vielerlei Opinionen 
nicht geduldet werden, sonst gibt man dem Feind das Schwert 
in die Hand,« so mußte ihm »bei solcher Spaltung die Weile 
lang« werden. ****) Wenn sich nur der König von Frankreich 
in der Religion recht hielte, wie er hoffe! »denn dadurch würde 
dem Papstthum großer Abbruch geschehen.« Doch fürchtet er 
Verführung, weil die Päpstler wohl wissen, was ihnen daran 
gelegen, und daher auch der Teufel um desto weniger feiern 
wird. ***»*) 
Angelegenheitlich wünscht Maximilian, daß auf dem Tage 
zu Naumburg ein Vergleich in der Religion zu Stande kommen 
möchte, »denn die Uneinigkeit ist der Päpstler Triumph. ******) 
Ferner nimmt er auch gar keinen Anstand, die Absicht des Pap¬ 
stes und seiner Gesandten bei Herzog Christoph zu verdächtigen, 
und billigt das Betragen der protestantischen Fürsten gegen sie, 
das doch so unbändig roh war, daß man nach 300 Jahren 
beinahe errötheu muß, ein Deutscher zu heißen. *******) Als 
aber auch diese Versammlung nur dazu gedient hatte, dieinnere 
*) Naupach 1. e. I. 51. Ii. 125. 
**) Le Bret 1. c. 122. 
***) Seybold, Selbstbiographien berühmter Männer. Winter¬ 
thur II. 347 und Naupach I. 14s. 
****) Le Bret l. c. 132 u. iö3. 
*****)' 1. c. iss. 
******) ) c. ueber diese Zusammenkunft ist vortrefflich, waS bei 
Menzel 1. c. IV. 219 und ff. zu lesen. 
**#♦***) Die päpstlichen Einladungsschreiben zum Concil nach Trient^ 
welche der Legat den anwesenden Fürsten überreichen mu߬ 
te , wurden schon um der Aufschrift willen: llilsew Mo. 
mit der Aeußerung zurückgegeben: Sie wissen sich nicht zu 
berichten, des Papstes Söhne zu seyn, und hoffen, ihre 
Mütter seyen fromm gewesen, und haben andere Vater.«