Volltext: Geschichte des Cistercienser-Klosters Wilhering

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5) des Bruders Benedict Aha in, weiland AbbteS zu 
Seisenstein, später durch ein Jahr in Wilhering anwesend; 
6) des Bruders Veit Naher, Professen von Wilhering, 
welcher seit 3 Jahren als Conventual, früher als Schüler 
im Kloster lebte; endlich 
7) des Professen Adam Walk, von Meersburg am Bo¬ 
densee , der aber seit 5 Jahren in Hohenfurt lebt. 
Herr von Kirchberg wurde 1552 mit seiner Klage abgewie¬ 
sen. Welchen Gehaltes mehrere der hier erscheinenden soge¬ 
nannten Cistercienser-Mönche waren, beurkundet die Geschichte 
deS Klosters 
Seisenstein. 
Benedict Khain ebenfalls aus Ueberlingen, legte im 
Kloster Baumgartenberg die Gelübde ab, und wurde zur Abb- 
tei Seisenstein befördert, wo er sich um alle Dinge eher, als 
um seine Berufspflichten kümmerte. Den Gottesdienst ließ er 
ganz abkommen, die Ordensleute auseinander laufen, und 
führte selbst mit seiner Schwester ein äußerst anstößiges Leben. 
Indem er sich ganz weltlich kleidete, suchte er sein Vergnügen 
in Reiten und Tanzen, und umgab sich mit einem Gefolge von 
Trommlern und Pfeifern. K. Ferdinand ließ den Wüstling 
endlich in Jbs gefangen nehmen und zur Untersuchung ziehen. 
Als sich in derselben seine gänzliche Untüchtigkeit und Unwür- 
digkeit völlig erwiesen, wurde er dem Orden ausgeliefert, da¬ 
mit den Statuten gemäß die Strafe an ihm vollzogen werde. 
Abbt Martin von Wilhering erhielt einen strengen Verweis 
wegen feiner Nachläßigkeit in Aufsicht über das ihm unterste¬ 
hende Kloster.*) 
Der Prior Georg vom heil. Kreuz kam an die Stelle deS 
Abgesetzten. Seine Verwaltung währte nicht lange, so wie 
auch die seines Nachfolgers, des oben genannten Hanns Diet¬ 
rich. Diesem folgte Vitus Nuber, welcher nach einer Ver- 
waltüng von 4 Jahren dem Beispiele des AbbteS Erasmus 
Mayer von Wilhering nachfolgte, das Kloster bestahl und mit 
einer Weibsperson davon lief. 
*) Am *. December 1546.
	        
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