Volltext: Die Altpfarre Taufkirchen an der Bram

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Kaltenniarkt anderseits angelegten Gemeindestrassen gerechnet 
werden.') 
Im Jahre 1842 wurde die ostwärts von Tanfkirchen 
gegen Leoprechting führende, oftmals vom Hochwasser über» 
flossene Poststrasse in einer Längenstrecke von 160 Klaftern 
erhöht und aufgedämmt, gleichzeitig aber auch eine neue solide 
Brücke über den Rain-Bach hergestellt. 
In gleicher Weise war in den Jahren von 1846 bis 
1850 auch die Regnlirung und Erhöhung der von Tanf¬ 
kirchen westwärts über Furth gegen Unter-Jechtenheim 
führenden Poststrasse in einer Längenstrccke von 500 Klaftern 
mit) zwar auf Kosten des k. k. Strassen-Zlerars durch die 
Erstehen Claudius Dabou, Leopold Losch, Jos. Knödels¬ 
öder zn Schärding und Johann Banmgailner zu Windten 
in Ausführung gebracht worden, und die Straffe zu beiden 
Seilen mit Parade-Bäumen bepflanzt und geziert worden. 
Im Jahre 1852—58 wurden nächst Leoprechting die 
Fndach und die Bram, um deren Krümmungen zn beseitigen, 
und ein gerades Flußbett herzustellen, umgegraben und dieses 
Regulierungswerk durch die Gemeinde Taufkircheu aus¬ 
geführt. 
Bereits war auch eine Regulierung und Umlegung 
der durch Kaliug und über den Schachenberg führenden 
0 Außer dm Post- und Commerzial-Straßen waren ehemals 
die von einem Pfarrorte zum andern führenden Commnuikationswege 
allwärls in einem desperablen Zustande; abgesehen von den vielen 
Umwegen, den tiefen Hohlwegen, den häufigen Furtheu durch Bäche 
und Flüsse, über welche uud durch welche diese Gäustraßen führten, 
waren sie so engspurig, daß zwei einander sich begegnende Wägen 
nicht ausweichen konnten, daher jeder Reise- und Frachtwageu eines 
Begleiters bedurfte, der vorauseileud die häufigen, deu Weg ver¬ 
sperrende» Gattern öffnen und schließen uud spähen mußte, ob nicht 
em Wagen entgegenkomme, damit rechtzeitig für das gegenseitige 
Ausweichen vorgesorgt werden tonnte. An eine Beschotterung dieser 
Straßen und Wege, an ein Zufüllen der vielen mit Wasser gefüllten 
Gruben und Löcher an den Wegen, an eine Instandhaltung der 
Wafferdurchlässe uud Brücken wurde damals nicht gedacht, und hiefür 
nichts gethan.
	        
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