Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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des einstigen auf der Anhöhe gelegenen römischen Wart- 
thnrmes überwiesenen Ländereien heraus, welche später ver¬ 
schiedenen Colonen gegeben wurden und welche sich dort 
ihre Wirthschaften aufrichteten. 
Schon a. 1125 werden in einer Urkunde des Klosters 
St. Nikola Neginold und Richer von Tirspach 
genannt;1) a. 1130 erscheinen in Formbacher- Urkunden 
als Zeugen: Bernhard, Walchnn und Adelmann 
von Tirsbach;2) a. 1170 steht Engeldich von 
Tiresbacl)3) nnd a. 1200 neben dem rerhardus 
de Grube — vom Grnbergnte — Abero von In 
t i n g nnd Arnodus von Herlenberg, Hein- 
ricus von Tirsbaeh, Chunradus de Herlen- 
pe r g.4) 
Ob unter dem vorbenannten H e r l e n p e r g eines 
der beiden Güter: Ober-Hörlberg oder Unter- 
Hörlberg oder das ans der Windpeßl-Höhe gelegene 
Zerrend erg zn verstehen sei, läßt sich nicht entscheiden; 
mnlhmaßlich dürfte der Name Herlenberg von den zur 
Zeit der Völkerwanderung diese Gegend durchstreifenden 
Herulern herzuleiten sein?) 
1) Ui'fuubettbud) des Landes ob der Ens, I. Bd. S. 541. 
2) c. 1. I. S. 634. 
3) c. 1. I. S. 748. 
4) c. 1. I. S. 764, 766. 
s) Am südlichen Abhange des Herren-Berges dehnt sich das 
sogenannte Hub-Holz, Buch-Holz, richtiger Burgholz, aus, eine von 
breiten uttb tiefen Grabe» umschlossene, im Innern von 8—9 paralell 
nach Süden verlaufenden, in gemessenen Distanzen von einander ab- 
stehenben Gräben bnrchschnittene Holzmarkung von 32 Joch; bei ge¬ 
nauerer Betrachtung bes Terrains stellt sich selbe als ein Lager bar, 
welches in der Vorzeit von einer vorrückenden oder retirirenben Horbe 
zugerichtet unb durch Verhaue gesichert wurde; vielleicht hatte eine 
Abtheilung von Herulern bieses Lager sich vorgerichtet unb längere 
Zeit baselbst campirt, barmn bann bieser Berghohe der Name Herlen- 
betg, Heruler-Berg beigelegt worden sei. (?)