Volltext: Die Altpfarre Taufkirchen an der Bram

Weg zur Pfarrkirche betrug nur mehr 2000 Schritte, den 
sie vorher von Pfaffing ans kaum mit 5000 Schritten 
zurücklegten. 
Da das St. Georgs-Beneficinni schon seit längerer 
Zeit nicht mehr besetzt mar, wurde mm selbes, als ein aus 
8 Unterthanen bestehendes Dominium dem Pfarrer zum 
Genusse und zur Persolviruug der aubafteudeu Verpflich¬ 
tungen zugelegt, wofür derselbe allsrciiaglich eine heilige 
Messe zu lese» hatte. 
Das Einkommen des Beneficiiuns wies sich a. 1611 
mit 45 fl, rheinisch aus. Nach Jucorporiruug der Pfarre 
Taufkircheu überließ das Stift Silbe» dem Picarins nicht 
mehr den gesamntten, dem Pfarrwiddum auhafteudeu Zehent, 
souderu ititr jenen im Gebiete Dirsbach—Sigharting mit 
85 Zehentholden, mit der Verpflichtung, daß der Vicar 
das in Abschlaips gekommene Wimmban wieder in bessere 
Aufnahme bringe; den Zehent ans dem Gebiete Taufkircheu— 
Rainbach von 91 Zehentholden ließ das Stift Snben selbst 
beheben. 
D^r Zehent des Vicars ertrug au Weizen: 10 Säcke;1) 
au Korn: 50 Säcke; 
an Hafer und Gerstenlins: 50 Säcke; 
an Heide und Brei: 2 Säcke. 
Der Wimmbau ertrug au Weizen: 8 Säcke; 
an Korn: 20 Säcke; 
an Hafer: 20 Säcke; 
an Gerste: 2 Säcke. 
Der Vicar bezog an verkauftem Getreide 105 fl. 
von deu Gotteshäusern 
und vom Beneficio 92 fl. 17 kr?) 
1) Ein Sack Getreide hielt 3 Metzen oder 12 Sterlinge. 
2) Um das Jahr 1611 standen die Löhne der Dienstboten in 
folgender Art: 
Bauknecht: 10 fl. — kr. 
Mitterknecht: 7 fl. — kr. 
Unterknecht: . . . . 6 fl. — fix 
Fuhrlnecht; . . . . . S fl. 15 kr.
	        
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