Volltext: Band II. Der Weltkrieg 1916 - 1918 (Band II. 1919)

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galizische Grenzstreifen um Brody und der 
südlichste Teil der Bukowina um Snezawa 
in den Händen der Russen verblieben. 
Ununterbrochene heftige Angriffe, die ein 
starkes russisch-rumänisches Heer gegen die 
Uebergänge des Bereezker Gebirges richtete, 
um nach Siebenbürgen einzubrechen, haben 
die Wiedereroberung von Ostgalizien und der 
Bukowina nicht zum Stillstände gebracht. Im 
Gegenteile ergriff gleichzeitig mit dem Vor¬ 
märsche in Ostgalizien und der Bukowina 
auch unsere rumänische Front die Offensive. 
Am 10. August wurde die Susittalinie über¬ 
schritten, am 12. wurden die vereinigten 
Russen und Rumänen bei Focsani geworfen 
und am 16. wurde bei Marasesti auch der 
Sereth überschritten . . . 
Kriegsunlust griff im russischen Heere 
um sich, scharenweise verließen die Soldaten 
ihre Stellungen. In Ostgalizien war die 
größte der im Weltkriege auftretenden Armeen 
so gut wie zusammengebrochen und mit ihr 
der russische Krieg. Dies ist die weltgeschicht¬ 
liche Bedeutung dieses großartige» Sieges der 
Mittelmächte im Sommer 1917. 
Um ihre Stellungen zu verbessern, er¬ 
griffen die deutschen Truppen auf dem Nord¬ 
flügel der Ostfront am 2. September die 
Offensive, übersetzten die Düna bei Riga, 
warfen in zweitägiger Schlacht die starke feind¬ 
liche Uebermacht und nahmen schon am 
3. September die Stadt Riga selbst ein, die 
von den Rnffen in regelloser Flucht geräumt 
worden war. 
Abermals zwei Tage nach dem Fall 
Rigas, am 5. September, fiel auch Düna¬ 
münde, der eigentliche Hafen selbst, in deutsche 
Hände. Am 22. September wurden ferner die 
russischen Stellungen bei Jakobstadt an der 
Düna durchbrochen uud Jakobstadt selbst ge-
	        
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