Volltext: Band II. Der Weltkrieg 1916 - 1918 (Band II. 1919)

marinen; sie zeigen an, daß sich an Bord des Schiffes ein „Flaggoffizier" befindet, der einen 
bestimmten Dienstgrad oder eine bestimmte Dienstfnnktion bekleidet. Den Standarten und 
Kommandoflaggen steht ein festgesetzter Salut zu, der in der bestimmten Zahl von Schüssen 
besteht, auch sind die Kriegsflaggen nach einem internationalen „Reglement" zn salutieren, 
wenn ein Kriegsschiff in einem fremdländischen Hafen einläuft oder in den „Territorial¬ 
gewässern" eines fremden Landes zu Anker geht, wie überhaupt die internationalen Verein¬ 
barungen in der Sprache der Seeflaggen eine große Rolle spielen. 
Eine weitere Abart der Flaggen sind die „Wimpel" und „Stander"; erstere setzen Kriegs¬ 
schiffe neben der Kriegsflagge, letztere Vereinigungen, Gesellschaften usw. neben der National¬ 
flagge. Die Standarten, Kommandoflaggen, Wimpel oder Stander werden an der Spitze 
der Masten gesetzt, die Kriegs- oder Landesflaggen meist an einem besonderen Flaggenstock 
am Hinterteil des 
Schiffes. Wenn 
unsere österreichi¬ 
schen Kriegsschiffe 
betn Feind entge¬ 
gengeführt wur¬ 
den, da wehte die 
Kriegsflagge auch 
von der Spitze 
eines jeden Baa¬ 
stes. Beim Unter¬ 
gang des Kriegs¬ 
schiffes ist daher 
die Kriegsflagge 
das letzte sichtbare 
Zeichen, denn mit 
wehender Flagge 
geht das Schiff in 
die Tiefe. So¬ 
lange die Flagge 
weht, ist es ein 
Zeichen, daß das 
Schiff sich nicht 
dem Feinde erge¬ 
ben hat; aber die 
„Streichung" der 
Flagge zeigt feine 
Kapitulation an 
— ein Fall, der 
bei dem Geiste 
unserer Flotte un¬ 
denkbar ist! 
Wiederum 
eine Gattung für 
sich sind die Sig- 
Aennzeichnung der Fahrstraße durch Unterwasserlichter. Wir zeigen 
hier eine Art von Unterwasserlichtern,, die dazu dienen können, die 
Schisse sicher in den Hafen zu leiten. Die Vorrichtung besteht aus 
einer Kette von versenkten elektrischen Lampen, die die Fahrtrichtung 
bezeichnen und durch ein elektrisches Kabel, das vom Land aus ge¬ 
speist wird, verbunden sind. In Ariegszeiten würden die Lichter nur 
bei Annäherung eines nicht feindlichen Fahrzeuges in Betrieb gesetzt. 
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