Volltext: Merkwürdigere Schicksale der Stadt Lorch, der Gränzfestung Ennsburg, und des alten Klosters St. Florian: (3. / 1808)

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die dem planlosen neuen Mönchsstand eine ordentlichere 
Form gaben, und ihn wenigstens unschädlich machten, 
wenn er gleich noch keinen Nutzen gewährte. Die 
Mönche mußte» ihre einzelnen Hütten verlassen, und 
in einem Hause unter der Aufsicht eines Vorstehers 
leben, der Vater, Abt, genannt wurde, mit wel¬ 
chem Namen man zuvor auch jeden einzelnen Anachos 
reten beehrte, der in einem besonders guten Rufe 
stand. Von diesem Beisammenleben wurden die Hau¬ 
ser der Mönche coenobia genannt. Es fanden sich auch 
bald einige Männer von Ansehen, die den Mönchen eine 
bestimmtere Lebensart vorschrieben, wie Maearius, 
Basilius, und noch viele andere; nur muß man sich 
die Mönche ungeachtet dieser ihnen gegebenen Regeln 
nicht so denken, wie man sie später nach der Regel des 
heil. Benedict findet, m ihnen so zu sagen ein jeder 
Schritt, und Trank und Speise genau vorgeschrieben 
wurde; Bis dieses geschah, sorgten Concilien und 
Kaiser durch mehrere Verordnungen, den Mißbrauchen 
vorzubeugen, die sich bei der Ausnahme in die Klöster, 
oder selbst im häuslichen Leben der Mönche hätten leicht 
«inschleichen können. /- 
Es wäre eine ganz unnütze Mühe, von allen den 
verschiedenen Arten der damaligen Mönche viel zu sa¬ 
gen; man findet alles dahin Gehörige bei den oben 
angeführten Schriftstellern weitläufiger abgehandelt. 
Nur dieses gehört zu unserem Zwecke, daß der Mönchs-, 
stand aus dem Orient auch bald nach dem Occident
	        
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