Volltext: Meine Erinnerungen aus Deutschlands Heldenkampf

Zuversicht auch ihre bewährte Leistungsfähigkeit erneut bewiesen und sich 
ein besonderes Ruhmesblatt erworben. Die Gchlußmeldungen der General 
kommandos ergaben, daß die zunächst gesteckten Ziele in der Linie 
Boureuilles—vauquois—Waldrand nördlich Avocourt — Malancourt — 
Bsthincourt—Forges erreicht waren. Der Feind hatte sich aber dank 
seiner überwältigenden Geschütz- und Munitionsausstattung mit dem der 
französischen Führung eigenen Geschick aus der Affäre gezogen. 
Ich wohnte diesem Gefechte auf dem Befehlsstände des General 
kommandos des XIII. A. B. hart nördlich varennes bei und konnte bei 
prachtvollem Überblick die aufregenden Vorgänge aus nächster Nähe 
beobachten. Rurz nach der nun zum zweiten Male erfolgten Erstürmung 
von varennes durch die württemberger fuhr ich mit dem Auto in das 
stark zerschossene Städtchen hinein und wurde sogleich von einer fröhlichen 
Schar Grenadiere umringt, die ihr schönes Volkslied „preisend mit viel 
schönen Reden" in den Schlachtenlärm hinaussangen. Das -»Zaus, in 
dem ich vor unserem Rückzüge gewohnt hatte, war durch einen Granat 
volltreffer übel zugerichtet. 
Zu ebenso mühsamem Ringen gestaltete sich der gleichzeitige kühne 
Angriff der Armee-Abteilung Strantz inmitten des Bereichs der von rechts 
und links her drohenden Festungen Verdun und Toul gegen die Maasforts 
durch die Lotes. Schon am 22. September abends schwiegen die feind 
lichen Batterien der Forts Troyon und les Paroches, am 2Z. September 
schoben sich die tapferen Truppen des III. bayer. A. B. gegen die Forts 
Lamp des Romains und Liouville vor und nahmen sie unter das 
vernichtende Feuer ihrer deutschen 21 cm- und österreichischen 30 cm= 
Mörser. Es galt, auf dem linken Maas-Ufer Fuß zu fassen. Die Bahn 
verbindung Toul—Verdun in der Flußniederung wurde zwar durch mutige 
Schwimm- und Sprengkommandos der Pioniere nördlich St. Mihiel unter 
brochen. Aber einen überraschenden Übergang größerer Truppenkörper ver 
wehrten die von General Sarrails geschickter Führung rechtzeitig auf dem 
linken Ufer vereinigten starken Rräfte und die dank Regen und Stauanlagen 
weithin über die Ufer getretene Maas. Die Franzosen erkannten rechtzeitig 
die große Gefahr des deutschen Unternehmens. Sie richteten wütende Entsatz 
angriffe von Toul her gegen das XIV. A. R. des Generals v. watter, 
das auf seiner nach Süden gerichteten Front zwischen Maas und Mosel 
zur Sicherung von Flanke und Rücken der Rameraden auf den Lotes den
	        
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