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des Schwergewichts der ^Kriegführung nach dern Osten vorderhand gar 
nicht in Frage kommen konnte. Ein derartiger Entschluß hätte mit 
Sicherheit unsere Niederlage auf französischem Boden besiegelt. Über die 
operative Form, in der nunmehr erneut die Entscheidung anzustreben 
war, konnte man verschiedener Ansicht sein. Die militärische Rritik hat 
zum Teil eine große exzentrische Rückzugsbewegung des deutschen west- 
heeres vorgeschlagen, durch die unter Absetzen vom Feinde mehrere starke 
Rräftegruppen — rechter Flügel etwa in Gegend von Amiens — gebildet 
werden konnten. Aus dieser Gruppierung — so folgert die Britik — ließ 
sich erneut die Offensive unter Umfassung des feindlichen linken iZeeres- 
flügels einleiten. Ich weiß nicht, ob in diesem Gedanken nicht ein gut 
Teil Papierstrategie steckt, wer die Psyche unseres Heeres nach der Marne 
schlacht kannte, wird inir recht geben, daß es eine starke und bedenkliche 
ZtMtutung an die Moral der Truppe bedeutet hätte, wenn sie, ungeschlagen 
wie sie doch war, von dem teuer erkauften Boden Frankreichs noch weiter 
ein großes Stück dem Feinde widerstandslos überlassen sollte. Alls der 
anderen Seite hätte der ohnehin schon nicht geringe moralische Schwung 
unserer Feinde einen neuen Auftrieb von unberechenbarer Tragweite er 
halten. Im Oberkommando der Z. Armee hatten wir jedenfalls das be 
stimmte Gefühl, daß der Rückzug so schnell wie irgend möglich zum 
Stillstand gebracht und alles daran gesetzt werden mußte, die Offensive 
erneut in Fluß zu bringen. Wir begrüßten daher die in diesem Sinne 
getroffenen Entschließungen der V. H. L. In der Frage, ob es bei anderer 
Verwendung der J. Armee und der jetzt eintreffenden Verstärkungen des 
rechten -Heeresflügels möglich gewesen wäre, dem sich nun entwickelnden 
wettlauf nach dem Meere von vornherein die für die Deutschen günstigere 
Richtung nach der unteren Somme zu geben, maße ich mir kein Urteil an. 
Die unter voller Beherrschung der Lage durchgeführten Rückzugs 
bewegungen vollzogen sich unter dem aufrichtenden Eindruck der 
Nachrichten über den großartigen Sieg, den General v. Hindenburg über 
die russische Njemen-Armee Rennenkampfs davontrug, -Hier waren bei 
der 8. Armee Führer am Werk, die von Schliessens Geist durchdrungen 
seinen operativen Tannae-Gedanken unentwegt verfolgten. Die Schlacht 
bei Tannenberg hätte den Lehrmeister des deutschen Generalstabes mit 
stolzer Befriedigung erfüllt. Und der Entschluß zur Schlacht in Masuren 
zeugte von gleicher Willenskraft; aber um ein zweites Tannenberg zu