Volltext: Das Ringen um Fort Vaux [14/II. Teil] (Band 14 II. Teil / 1928)

Verteilung der SO. I.D. 
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I.R. 1.58, Major Kühl; östlich des Forts J.R. 53, Major v. Troilo. 
Der Division unterstand ferner R.J.R.37 unter Oberst Gerstenbergk, 
seit 21.4. Besatzung der Weinberg-Höhe. Füs.R. 39, Oberstlt. v. Gott- 
berg, versah den Trägerdienst. Führer der Infanterie des Abschnitts 
war Genmaj. Weber, Kdr. der IVO. J.B. 
Die Feldartillerie der 5t). I.D. löste die der 9. und 19. R.D. ab. 
Fa.R. 99, Major W e l tz i e n, übernahm die Feuerstellungen des R.Fa.- 
R. 19, Fa.R. 199, Major G r a s h o f f, die des R.Fa.R. 9. Artillerie- 
Kommandeur der Division wurde Oberst v. Friedeburg. 
Das Instellunggehen der Batterien machte größte Schwierigkeiten. 
Geschütze und Munitionswagen versanken bis über die Achsen in zähem 
Morast. Vorspann zog sie heraus; im nächsten Wassergraben saßen sie 
wieder fest. Erst in der folgenden Nacht konnten die steckengebliebenen 
Geschütze und Fahrzeuge unter Zuhilfenahme der Infanterie in Stel- 
lung gebracht werden. 5. und 6./Fa. 199 büßten bei dieser Ablösung 
bereits 15 Pferde ein, die an Erschöpfung tot zusammenbrachen. 
Die Verhältnisse, die die 59. I.D. vorfand, hatten sich in den ver- 
slossenen Wochen kaum gebessert. Den Stellungsbau vereitelte das 
feindliche Artilleriefeuer. Die Gräben, auf den Karten in schönen, blauen 
Linien dargestellt, waren in Wirklichkeit flache, vielfach nur knietiefe, mit 
Schlamm und Wasser gefüllte Mulden. Ebensowenig hatte die Unter- 
kunst der Truppe eine Besserung erfahren. Der weitaus größte Teil der 
Grabenbesatzung hauste nach wie vor in elenden, ungeschützten Erd- 
löchern. 
Alle verfügbaren Arbeitskräfte wurden zunächst für den Unter- 
standsbau verwendet. Pioniere unter Leitung des Hptm. Lindow 
nahmen zahlreiche Stollen in Angriff. Oft zerstörte Artillerie- und 
Minenfeuer bei Tage, was in der Nacht geschaffen war. Immer wieder 
gingen die Pioniere unverdrossen ans Werk. Schließlich entstand östlich 
des Forts eine zusammenhängende Stollengruppe, die „Lindow- 
Stollen", in denen Ende Mai rund 299 Mann untergebracht werden 
konnten. Nördlich des Forts lagen die bereits von N.I.N. 98 unter 
seinem Führer, Major K l o e b e, angefangenen „Kloebe-Stollen". 
Die Stellungs-Regimenter hatten ihre Bereitschaften bislang am 
Fuß des Vaux-Berges in Granattrichtern und Grabenstücken unter- 
gebracht. J.R. 53 zog sie nach dem Bahndamm bei der La Plume Fe., 
J.R. 158 die seinigen nach dem Osthange des Hardaumont zurück. Auch 
hier ging man Ende April, als trockenes Wetter die Bodenbearbeitung 
erleichterte, planmäßig zum Stollenbau über.
	        
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