Volltext: Das Ringen um Fort Vaux [14/II. Teil] (Band 14 II. Teil / 1928)

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vir. 
Atterseelen. 
2. November 1916. 
/^inen ganzen Tag lang war das Fort leer*). Zwischen dem Abgang 
der Deutschen und dem Einzug der Franzosen gehörte Fort Vaux den 
Toten. Dieser Tag, das Schicksal hatte es so gefügt, war der Tag „Aller- 
seelen". 
„Ein Tag im Jahre ist den Toten frei!" (H. v. Gilm.) 
In den Gängen und Kasematten, in den Gräben vereinen sich die 
Geister der Gefallenen. Sie ordnen sich nach Regimentern: Die vom 
R.J.R.6, R.J.R. 19 und R.J.R. 37, die in Frost und Schnee beim Sturm 
dahinsanken; die von R.J.R. 98, J.R. 155, Füs.R. 37, Res.Jäg. 5, die 
am Hange des Berges zu Winters Ausgang die Wacht hielten; die von 
R.J.R. 7 und J.R. 69, die an seinem Fuße im kalten April endeten; die 
lange Reihe der Toten der 59. I.D., die die Nr. 39, 53 und 158 trugen, 
die von J.R. 126, 143, 132, 172, die von bayr. R.J.R. 15, die im nassen 
Frühjahr, in des Sommers Hitze und in kühlen Herbstnächten hier litten 
und starben: die von J.R. 195 und 192, von 245 und Ers. 23, noch um- 
braust von den letzten Stürmen auf dem Daux-Berg; und alle diese mit 
ihren treuen Kameraden, den Pionieren. Die da um die Trümmer 
schwebten und wogten, waren unsere Brüder, waren Söhne aller deutschen 
Gaue: Ostpreußen, Schlesier, Posener, Brandenburger, von der Wasser- 
*) Nach H. Bordeaux betrat die erste französische Patrouille das Fort 
am 3.11. in der ersten Morgenstunde.
	        
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