Volltext: Das Ringen um Fort Vaux [14/II. Teil] (Band 14 II. Teil / 1928)

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Wechselvoller Kampf des Regts. Bruns. 
Am 5. August fand wieder ein großer deutscher Angriff statt, der 
im Bereich des XVIII. R.K. insbesondere der Ausbeulung der Front 
beiderseits der Souville-Schlucht galt. Die G.E.D. konnte jedoch auch an 
diesem Tage trotz schwerer Verluste*), besonders an Unterführern, die 
durch ihr Beispiel ihre Leute vorzureißen versuchten, keinen nennens- 
werten Erfolg verzeichnen. 
Die 21. R.D. formierte für den Angriff am 5.8. auf der Souville- 
Nase aus II./R. 87 (Hptm. S a ch s z e), I./R. 80 (Hptm. d. L. S p i e s e r) 
sowie Teilen der 2., 3./Pi. 20 und Stoßtrupps des Sturm-Batls. Rohr 
ein Regiment Bruns**). Die westlich und südlich der Kiesgrube vor- 
gehenden Kompagnien des II./R. 87 nahmen wohl einige besetzte feind- 
liche Gräben, mußten dann aber infolge konzentrischen französischen 
M.G.Feuers liegenbleiben und schließlich südlich der Kiesgrube sogar 
in ihre Ausgangsstellung zurückgehen. Nur der von 507 nach 506 die 
Souville-Schlucht überquerende Graben blieb in Händen der 8. und 
5. Kp. Die Verluste aller vier Kompagnien waren sehr schwer***). 
Mehr Erfolg hatte zuerst das südlich anschließende I./R. 80. Die 2., 
3. und 4. sowie die zur Abwehr eines Gegenstoßes von Zuaven der 
ersten Linie nacheilende 1. Kp. erreichten, allmählich nach Süden ein- 
schwenkend, bei 574 und westlich davon den Südrand des Chapitre- 
Waldes. Infolge des Ausbleibens der G.E.D. und des II./R. 87 forderte 
die völlig ungesicherte Flanke des I./R. 80 geradezu die Franzosen zu 
Gegenmaßnahmen heraus, die dann auch nicht lange auf sich warten 
ließen. Während feindliches M.G.Feuer von Westen her die Front der 
Länge nach bestrich, gingen starke gegnerische Kräfte vom Steinbruch 
562a aus gegen die rechte Flanke und sogar gegen den Rücken des 
Bataillons vor. Nach schwersten, verlustreichen Kämpfen****) konnten nur 
Neste der 2., 1. und 3. Kp. eine scharf nach der mittleren Souville- 
Nase zurückgebogene Stellung behaupten. Allein die 4. Kp. hielt beb 
574 und westlich den südlichen Waldrand. Später wurde auch dieser, 
für die Beobachtung gegen Fort Souville und in die Tavannes-Schlucht 
*) U. a. fielen Oblt. Hohenberg, Komp.F. 9./3S8. Drei zugeteilte 
Stoßtrupps des Sturm-Batls. Rohr verloren fünf Tote — darunter Lt. Nien 
haus — drei Verwundete, zwei Vermißte. 
**)Führer Major Bruns, R.J.R. 80. 
***) U. a. fiel hier Lt. d. R. Knappe, Komp.F. 6./R. 87. 
****) Hink»,; fielen u. a. der Batls.Adj., Lt. S i t t i g, sowie die Komp.F. der' 
2., 3. und 4. Kp., Lts d, R. S t a m e r, M a tz k e und Bielefeld: ferner 
Fähnrich Hausbrand, 3./Pi,20; verwundet u. a. Lt.d.9t Krug, Komp.F. 
I./R. 80. Von zwölf Offizieren des Batls. blieben nur drei unverwundet.
	        
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