Volltext: Das Ringen um Fort Vaux [14/II. Teil] (Band 14 II. Teil / 1928)

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50. I.D. überschreitet die obere Damloup-Schlucht. 
Mitwirkung der Minenwerfer abgewehrt wurden. Am Abend des 3.7. 
hatte ein vierter Angriff der Franzosen dasselbe Ergebnis. Am 4.7. 
umwogte von 3° bis 6° früh heftiger Kampf die Batterie. Im Morgen- 
nebel waren die Leuchtfignale der 99er nicht sichtbar, so daß die Unter- 
stützung der eigenen Artillerie ausblieb. Der Feind drang in das Süd- 
ende der Batterie ein und setzte sich in dem dortigen Unterstande wieder 
fest. Auf dem Oberbau behauptete sich die deutsche Besatzung, ein Zug 
der 11./99*). Am 5.7. machten die Franzosen in der Frühe drei Vor- 
stöße, die von zwei Zügen der 11./99, Lt. d. R. L e w y, und durch 
Artilleriesperrfeuer abgeschlagen wurden. 
Nach neun feindlichen Angriffen wurde III./99 am 6.7. durch Kom¬ 
pagnien des I. und II./99 abgelöst, die am 7.7. den letzten Versuch des 
Feindes, die Batterie wiederzunehmen, vereitelten. 
Auch in ihrem mittleren Regiments-Abschnitt benutzte die 5». 3.2X 
die unfreiwillige, durch die schlechte Witterung bedingte Kampfpause^ 
um ihre Stellung zu verbessern. J.R. 143 löste am 7.7. die 132er ab. 
In der Nacht vom 7./8.7. ließ Oberst Frhr. v. Dalwig die in 
der oberen Damloup-Schlucht liegende, vom Gegner geräumte Batterie 
580 besetzen und gewann eine Linie am halben Schluchthange bis zum 
Lauföe-Walde. In der nächsten Nacht wurde der Anschluß an I.R. 99* 
bei der Hohen Batterie hergestellt. Am 9.7. stand die 5g. I.D. somit am 
Südrande der Damloup-Schlucht in einer zusammenhängenden Linie 
vom Kleinen Depot (579) über die Hohe Batterie bis zum Dorf 
Damloup. 
Am 11. Juli fiel der 50. I.D. die Eroberung des Montagne-Rückens 
vom Berg-Wald nach Osten zu. Falls die 1. I.D. den Nordrand der 
Tavannes-Schlucht erreichte, sollte der Angriff bis über diese Schlucht 
fortgesetzt werden. Einstündiges Wirkungsschießen**) ging dem Sturm 
*) Nach diesem Kampf verkündete der Eiffelturm, die Hohe Batterie sei 
von den Franzosen wiedergenommen. Tatsächlich gehörte ihnen für die nächsten 
sieben Tage der südlichste der drei Unterstände. Die Deutschen hielten den 
Schützengraben auf dem Oberbau. Fünf Gruppen fanden hier Platz. Die Kase- 
matten, deren Eingänge feindwärts lagen, brachten ihnen keinen Nutzen, waren 
außerdem mit französischen Leichen angefüllt. 
**)Die Artillerievorbereitung im Abschnitt der SV. I.D. leitete Genmas. 
Pohl. Die schwere Artillerie des XV.A.K. bestand Anfang Juli aus Re- 
giment Rosenberger im Raum Mogeoille—Bois des Hartes—Ornes—Herbe- 
bois, Regiment Martini um Baty- und Charrisre-Wald, Regiment Keller im 
Raum Fromezey—Montricel-Wald—Bois d'Hennemont; zus. 10 Mrs.-, 11 f. 
F.H.- und 14 Flachfeuer-Batterien.
	        
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