Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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ist .auch ein Freygut, gegenwärtig die Reutmühle genannt, 
einst der Sitz eines adeligen Geschlechts. Hermann von 
Studersdorf ist n83 Zeuge in einer Urkunde des Bi 
schofes Theobald von Passant)/ und Bertha von 
S t a u d e r's-d o r f ehlicht in zwölften Jahrhunderte, Diet 
rich den Herrn von Abensberg und Traun ^). Der 
Freyherr Joseph von Sondersleben verkaufte die Reut- 
nrühle 1772 an die T r a u t so h n' sch e Herrschaft St. 
Pölten. 
Der Cäcilienhof, einst Lilienhof, früher Jtgenhof 
genannt, gehörte zu den Besitzungen des Chorherren-Stiftes 
St. Pölten. Der Propst MelchiorSchad baute darin eine 
Kapelle, die i5g4 zur Ehre der Aufnahme Mariens in den 
Himmel geweiht wurde. Propst Müll er, den frühere Ausga 
ben zwangen, spater Stiftsgüter zu veräußern, verkaufte die 
sen Hof den englischen Fräulein in St. Pölten 
Wagram, ob es Unter- oder Ober-Wagram sey, ist 
mir unbewußt, kommt auch schon io83 im Stiftbriefe Gött- 
weigs vor. 
Der Teufelhof scheint alt zu seyn, und mag von 
dem adeligen Geschlechte der Teufe! den Nahmen erhalten 
haben. Alberoder Teufel war i310 der Tochtermann M a r- 
quards von Bielach ^). Durch die Türken niedergebrannt tag 
dieser Hof in Schutt, und' gehörte dem Trautsohn'schen Un 
terthan Theodor Häckt. Propst Müller, kaufte ihn 1692, 
und trat dafür den Heuberger Wald bey Ochsenburg und ei 
nige Unterthanen ab ^). Der baulustige Propst hob ihn aus 
der Ruine mit einer beträchtlichen Auslage empor, und er 
weiterte ihn zu seinem Vergnügen. 
Wernersdorf war einst ein passauisches Lehen ^). 
1) OueI1iu8 exeerpt. 
2) Hoheneck, a. a. O. 
Z) Nädern» 1. e. 
RaMlirNer 1. e. 
5) Fürst Auersberg. Archiv zu St.'Pötten, 
ss) Weiskern Topogr.