Volltext: Historische und topographische Darstellung von St. Pölten und seiner Umgegend ([7] = Abth. 1 ; Bd. 7 : Diöcese von St. Pölten ; Bd. 2 ; / 1828)

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chael von Wusch tetitz. Herb erst eins Sohn Benedikt 
überließ es ebenfalls käuflich an den Freyherrn Arsen ins 
Franz von Wallenstein, jstarb als gewesener Herr- 
Vieh ose ns 1712 und wurde, wie schon bemerkt, im Kreuz 
gange des Stiftes begraben. Z7er neue Besitzer nahm das 
kirchbergische Wappen ober dem Schloßthore herab, und er 
setzte es durch sein eigenes. Auch ihn nahm 1718 die Gruft 
in der ehemahligen Rosenkranz-Kapelle des Chorherren-Stif 
tes auf-). Nach seinem Tode übernahm sein Sohn Anton, in 
der Folge Graf, diese Herrschaft. 1745 kaufte sie Graf 
Johann Ferdinand von Kufstein ^). 
Tiefer als das Schloß, aber doch noch auf einer beträcht- 
» lichen Anhöhe steht die einfache Kapelle mit dem Gepräge ei 
nes hohen Alterthumes. Noch um 1760 hatte sie zwey Al 
tare 3), gegenwärtig nur einen von neuer Gestalt mit einem 
Gemählde, den heil. Anton von Padua vorstellend. Ueber dem 
Seiteneingange an der rechten Seite der Kapelle ist von au 
ßen auf dem Schlußsteine des gothischen Thorbogens ein 
Wappen ausgehauen, welches zwey schräg über einander lie 
gende Pilgerstäbe, und zwischen diesen oben und unten eine 
Muschel zeigt. 1810 wurde an einem äußern Pfeiler der Kir 
chenmauer auf einem Grabeshügel ein kleines Monument er 
richtet, das aus einem Piedestale auf einer gemauerten Grund 
lage besteht, über welches ein Saulenstrunk empor ragt. Eine 
mit einem Kranze umflochtene Tafel am Piedestale hat fol 
gende Aufschrift mit lateinischen Unzialbuchstaben: 
Fern vom Vaterland 
Fanden Gattinn und Kind 
Hier dauernde Ruhe 
Johanne Sophie Kraemer geb: 
Dropisch aus Dresden 
Und Hermann Hypolit 
IVlüllerus 1. e. 
2) Wisjgrill a. a. O. 
3) Visitations-Bericht des Dechantes von Trasmaur Jak. Erlicher um
	        
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