Volltext: Historische und topographische Darstellung von St. Pölten und seiner Umgegend ([7] = Abth. 1 ; Bd. 7 : Diöcese von St. Pölten ; Bd. 2 ; / 1828)

log 
niginn Elisabeth war, zu Untersuchern der regulirten Chor 
herren und Benediktiner in Unterostreich/ daß sie statt ihm, 
der jetzt durch andere Geschäfte verhindert sey, es selbst zu 
thun, in bestimmter Zeit und eigener Person die Pröpste 
und Aebte, Chorherren und Mönche vornehmen, sich von den 
Gebrechen genau überzeugen, und nach ihrem Gutbeftnden 
neue Einrichtungen treffen, absetzen und einsetzen sollen. -). 
Unter den Erwerbungen, die Eckard für sein Stift 
machte, verdient die Gnade Kaiser Albrechts dankende 
Erwähnung; er gestattete dem Stifte Korn und Wein, und 
die übrigen Bedürfnisse des Hauses, ohne Zoll und Mauth 
entrichten zu müssen, nach St. Pölten zu führen 2). Leut 
hold von Chuenring, der Schenk in Oestreich und seine Gat 
tinn Gräfinn Agn e s, erfreuen den ihnen theuren Eckard 
durch ertheilte Steuerfreyheit der Besitzungen des Stiftes zu 
Iöching in der Wachau, und gestatten ihm dort einen Hof 
zu bauen *). Sonst ist von des Propstes Thätigkeit und Sorge 
für sein Stift noch aufgezeichnet, daß er um Gülten zu G e- 
roldsdorf, von seinem Bischöfe B e r n h a rd eine andere 
Besitzung in der Stadt St. Pulten eingetauscht, dem 
Stifte Lilienfeld drey Weingärten verkauft habe, um sei 
nen Antheil an dem Strafgelds wegen des Tumultes gegen 
die Juden, von dem schon die Rede war, bezahlen zu können 4). 
Zum letzten Mahle kommt sein Nahme i3i4 vor; es heißt „vom 
Hause des Propstes Eckard von St. Pölten werden in 
das Grundbuch des Stiftes Schotten 60 Pfennige gezahlt"-»). 
Er starb den 5. Februar im Jahre i3i4 oder i3i5. 
Diplom. Lp. Nuller l. e. 
2) Dipl. Huciolpdi IV. apuä NuIIer. I. o. 
Z) Dipl. Nallerua 1. e. et Ouel. 1. e. 
Hantdaler reeeus. et Oue!. I. e. 
5) Freyherr von Hormayr Gosch. Wiens, 
v) Fischer §/a. O.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.