Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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wird, wenn er sich müde gesucht, und, getäuscht in seinen 
Hoffnungen, auf das Moos sich hingeworfen, ohne es zu ahnen, 
auf den Grundfesten der einst stolz ins Thal hinabschauenden 
Stauffenburg liegen. — Sie war schon i2y() in Ruinen zer 
fallen ; indem in einer Urkunde des Chadold von Altenburg 
(datirt i2yy) eines Leutold Herr von äer HoKenstanKe ge 
dacht wird, als eines ehemahligen Besitzers der Vestck gleiches 
Nahmens, die aber nun seit Einem Jahrhunderte 
in Ruinen lag (e), — Es erscheinen zwar im Jahre 1223 
Hohenstauffe, Leutold und sein Bruder, in einer Urkunde als 
Zeugen des Abtes Otto von Lilienfeld, aber nicht mehr als 
Burgherren und Besitzer des Hohenstauffes, sondern im Nah 
men der neuen Besitzer. — Bey der Gründung Lilienfelds 
wurde auch der Staffberg von dem Stifter, der den Altenbur 
gern einen Ersatz dafür geleistet, dem Kloster mit der Bedin 
gung übergeben: die Veste nie wieder aufzubauen. — Welcher 
Hohenstauffe die Burg gebaut? darüber findet sich keine Ur 
kunde. — Möglich wäre es, daß Einer dieses Stammes mit 
Agnes, Kaiser Heinrichs des Vierten Tochter, einer Witwe des 
Friedrichs von Hohenstauffe», und nachmahligen Gemahlinn 
Leopolds des Heiligen, nach Oestreich gekommen, und sich da 
seßhaft gemacht hätte. —, 
vm. Pfarre Schwarzenbach. 
Schwarzenbach , an dem Bache gleiches Nahmens, Ist ein 
unbedeutendes Dörfchen, welches, die zerstreuten Häuser mit 
eingeschlossen, 64 Hausnummern, und 34» Seelen zählt; und 
östlich an St. Veit, westlich an Eschenau, nördlich an Wil 
helmsburg, und südlich an St, Johann an der Traisen gränzt. 
Da die meisten Nahmen, nicht nur der umliegenden Ort 
schaften, sondern auch der verschiedenen Aemter und Rotten, 
ja sogar der einzelnen Höfe, schon bey der Gründung Lilien 
felds vorkommen, so-ist es zu vermuthen, daß auch Schwar 
zenbach wenigstens um das Ende des zwölften Jahrhunderts 
nicht mehr unbekannt war. Dre erste bestimmte Angabe findet