Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Bittschrift wirklich nach Nom geschickt worden fet; 7 ist nicht 
bekannt. 
Der lang gehegte Wunsch der Gemeinde Steinabrückel, 
einen eigenen Geistlichen in ihrer Mitte zu haben, wurde end 
lich erfüllet, da unter dem Cardinal-Erzbischöfe von Wien, 
Christoph Grafen von Migazzi, noch vor dem Jahre 1779 die 
Errichtung eines Beneficiums hier zu Stande kam, woraus 
aber häufige Streitigkeiten mit den Pfarrern zu Leoberstorf 
entstanden, weil die Benefi'ciaten oft die Gränzen ihrer Ju 
risdiction überschritten. Diesen Unannehmlichkeiten aber wurde 
dadurch abgeholfen, daß das Beneficium zu Steinabrückel im 
Jahre 1788 zur Localie erhoben wurde. 
Die Kirche zur unbefleckten Empfängniß wurde 1778 er 
bauet; ihr Patron ist der Landesfürst, der auch den Seelsor 
ger mit einem bestimmten Geldgehalte versorget. 
XXI. Hornstein. 
Hornstein, auch Hirnstein, und früher Herrantstein, Harand- 
stein, Hornstein genannt, ein Pfarrdorf und Herrschaft mit 
den Ruinen eines alten, und einem neuen herrschaftlichen 
Schlosse sammt 3o Häusern mit beyläufig 200 Bewohner'«; 
nördlich von Piesting, und südlich von Grillenberg im Gebirge 
hinter Enzersfeld. Die Herrschaft ist beträchtlich; es gehören 
zu selber nebst dem Dorfe Hörnstein, die Dörfer Alkerstorf; 
Vorder-und Hinter-Aigen z das Schloß Stahremberg mit dem 
dazu gehörigen Bezirke; der Markt Piesting mit dem Mühl- 
thale; das Dorf Oberpiesting; das Pfarrdorf Wopfing; das 
Dorf Peisching; das Pfarrdorf Walleg oder Waldeck; die 
Dörfer Neusiedel und Steinabrückel sammt der zerstreuten 
Gemeinde Oed. Ferner gehören dazu einzelne Unterthanen 
von Veitsau; von Edlitz; von St. Veit an der Triesting; von 
Helles; von Feuchtenbach, und das sechs Häuser zählende Dörf 
chen Loibersbach. Diese Orte gehören zum Landgerichte Gain- 
fahren, außer der Gemeinde Oed, die nach Guttenstein ge 
hört. Die Seelenzahl der Herrschaft beträgt über 2000, die