Volltext: Historische und topographische Darstellung von Baden und dem Stifte Heiligenkreuz mit ihrer Umgegend [4] (4 = [Abth. 1] ; [Bd. 4] ; / 1825)

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zur Bestreitung der Bedürfnisse jährlich 42 Gulden angewie 
sen/ und wegen der großen Ausdehnung des Pfarr-Bezirkes, 
auf einen zweyten Geistlichen oder Co operator eine Stif 
tung von i5o Gulden gemacht. Im Jahre 1773 machte Ma 
ri a Theresia Kornreiter eine Stiftung von 4000 Gul 
den auf wöchentlich drey heilige Messen in dieser Kirche. Im 
Jahre 1780 wurde die Kirche auf allerhöchste Anordnung ver 
größert mit einem Kostenbetrag von 1069 Gulden 331 Kreu 
zer/ auch wurde mit einem Kostenbetrag von 1443 Gulden 
s3£ Kreuzer ein neuer Pfarrhof gebaut; die ehemalige 
Wohnung des Seelsorgers wurde wieder zum Schulhause 
erngenchret/ und das bisherige für-die vermehrte Zahl der 
Schulkinder zu klein gewordene Schulhaus wurde verkauft» 
Die Kirche ist dem heiligen Leopold als Patron geweiht, 
und hat kemr besondere Merkwürdigkeiten. Die Reihe der hie 
sigen Seelsorger seit demJahrei766 istfolgende: r)Joseph 
G ruber; 2) Franz Anton Keßler; 3) Carl Ray- 
mundSullakj 4) F ra nz Anton Sta her; 5) Jo 
hann Baptist Heigl; 6) Ignaz Vi ncenz Sßman- 
c^ik, der noch jetzt hier ist. 
xu. Pfarre Münchendorf. 
Ein Dorf, an der voy Wien nach Oedenburg in Ungar,) 
führenden Straße, am Triestingflufse, eine halbe Stunde 
südlich von Laxenburg, eine Stunde nördlich von Kaiser-Eb- 
reichstorf, und drey Viertelstunden nordöstlich von Trumau 
entfernt, und dem Stifte Heiligenkreuz unterthänig, 
welchem es im Jahre »»5» von Herzog Heinrich Jaso- 
mirgokt und dessen Bruder, Conrad, Bischof von Pas 
sau, und vormahligen Abte des Stiftes von Heiligenkreuz, ge 
schenkt wurde. Damahls war Münchendorf nur ein Meierhof 
und eine Werkstätte verschiedener Handwerker, nach dem Aus- 
drucke der Schenkungsurkunde: grangia, ad construendas 
ibidem officinas inonasterio donata. Es siedelten sich aber 
bald inehrere Bewohner an, so daß sehr bald ein ganzes Dorf
	        
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