Volltext: Historische und topographische Darstellung von Baden und dem Stifte Heiligenkreuz mit ihrer Umgegend [4] (4 = [Abth. 1] ; [Bd. 4] ; / 1825)

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ncn Entfernung davon ist 3) der im Jahre 1822 —1828 
von Sr. k. k. Höh. dem Erzherzoge Carl erbaute Pallast 
Weilburg, nebst 3 kleinen Hausern, die mit 12 andern, 
vorher unter der Benennung: die Leithen, da- standen. Auf 
dem Berge, an dessen Fuße Weilburg erbauet ist, steht d»e 
Ruine Nauheneck. An Weilburg gränzt westlich 4) der ehe? 
mahlige Ort Wolfsthal, wo derrnahlen das k.k. Forsthaus 
und das Wohngebäude des k. k. Herrn Controllors erbauet 
ist. In einiger Entfernung ist die Königshöhle, und die Ruine 
von Scharfeneck. Rauhenstein, St. Helena und Weiker- 
storf haben ein vereinigtes Dorfgericht; so wie die OrteDör- 
fel, und die, zur Pfarre Baden gehörigen, der Herrschaft 
Weikerstorf unterthänigen Thurm- und Allandgaffen. 
Das Marienspital wurde von dem Vereine der wohl 
thätigen adeligen Damen durch milde Beyträge erbauet. Im 
Jahre 1812 legten Se. kaiserl. Hoheit der Erzherzog Anton, 
mit der Frau Fürstin C a r 0 li n e v 0 n Lob ko wi tz, als Vor 
steherin des Vereins, den Grundstein zum Gebäude, welches 
der Herr Abt Nico laus von Heiligenkreuz einweihte. In» 
Jahre i8i3 war schon das Ganze vollendet, und wurde mit 
der chronographischenInschrift geziert: CqnCorDes feMInae 
saCraVerVnt aegrqtls (Vom Frauen-Vereine den Kran 
ken geweiht.) Es besteht aus vjer großen Krankensälen und 
zwey kleineren Zimmern für Schwerkranke, und kann 60 bis 
60 Kranke faßen; dann aus den Wohnungen für den Spital- 
verwalter und die Diener. Die Oberaufsicht führt eine Dame 
vom adeligen Vereine. Es sind gegenwärtig schon sechs Betten 
fundirt, und es werden jährlich mehr als hundert Kranke hier 
versorgt. Vom 1. May bis letzten September werden zugleich 
immer zwölf arme Kranke unentgeldlich aufgenommen; die 
übrigen müssen.für die Aufnahme täglich einen Gulden bezah 
len ; es werden zur besseren Verpflegung auch »nilde Beyträge 
gesammelt. Die Kranken besorgen der Bade-Arzt und ein Wund 
arzt, von welchen, oder vom adeligen Vereine, ein jeder eine»; 
Aufnahmszettel erhalten muß,, der in diese Krankenanstqft 
aufgenommen werden will.
	        
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