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dem Johann von Neudeck auf die Zelt seines, seines Soh 
nes, und seiner Tochter Leben; das Dorf Hollenbach, bey 
Waidhofen an der Theya, dem Heinrich Truchses von Grub, 
um 400 Talente; dem umgestümen Gläubiger Caspar Felle- 
bruner, des Stiftes Güter in und um Egenburg, und zu 
Wartberg. 
Die Empörung der Österreicher wider den Kaiser Fried 
rich, um ihn die Vormundschaft über den jungen Herzog 
Ladislaus zu entziehen, versetzte das ganze Land in den Zu. 
stand eines wilden Faustrechts. Urngeben von dem empörten 
Adel, konnte sich die Geistlichkeit nicht gegen diese kampf- 
und beutelustigen Nachbarn erklären, mußten ihren Ansichten 
huldigen, wenn ihr das Interesse des zeitlichen Gutes mehr 
am Herzen tag, als die Erfüllung der Unterthanspflichr. 
Leider überwog die Sorge für den Besitz der Güter, die 
Haltung schuldiger Treue, wodurch es so weit kam, daS 
der Papst dem Kaiser am 20. März 1451 von aller Kir 
chenstrafe frey erklärte, wenn er Geistliche, die an dem Auf 
stande gegen ihn Theil nehmen, einkerkern würde *). Die 
Äbte gewannen aber dennoch durch dieses Anschmiegen an 
die Ritter nicht viel, denn ihr Vermögen wurde rücksichtslos 
gefährdet, und ihre Unterthanen ausgeplündert. Abt Johann 
von Zwetl glaubte, sich durch den Ertrag der damahls rei 
chen Pfarren Zistersdorf und Schweigers, helfen zu können. 
Um sich ihren Genuß zu sichern, ließ er sich die schon ge 
machte Einverleibung wiederhohlt bestätigen'; und schickte dar 
um zwey Priester seines Stiftes, Erhard, der Schweigers, 
und Georg von Amberg, der Zistersdorf verwaltete, und 
sich Caplan des römischen Königs Friedrich nannte, nach 
Rom; das Gesuch des Abtes fand Gehör, der überdieß für 
sich und seine Nachfolger den Gebrauch der Pontificalien 
neuerdings sammt der Vollmacht, Paramente und Kelche wei 
hen zu dürfen, erhielt. Georg von'Amberg erwarb für seine 
Person vom heiligen Stuhle die Begünstigung, die Pfarre 
*) Kais. Archiv zu Wien-