Volltext: Das Decanat Groß-Gerungs und das Stift Zwetl [16,3] (16 = Abth. 2 ; Bd. 3 ; / 1838)

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Radwans/ ein Wald zu Weißenbach, ein Lehen zu Alten* 
weitra, vier Lehen zu Rückers, fünf Lehen zu Weickerstorf, 
und ein Bergrecht daselbst, das ganze Dorf Ternberg und 
ein Lehen zu Lois anzuführen sind. 120g ist er Zeuge 
der Schlichtung eines Streites zwischen dem Bischöfe von 
Passau, und dem Propste von St. Pölten zu Klosterneu 
burg, *) 1220 mitwirkender Versöhner zu Wien, als man 
auf Andringen Honorius III. die erbitterten Gemüther deS 
Königes Ottokar von Böhmen und des Prager Bischofs An 
dreas vereinte. **) 
Abr Ebro in seinem Stiftungsbuche erzählt von den 
alten Mönchen des Klosters gehört zu haben, daß der gro 
ße Wohlthäter des Stiftes Hadmar von Chuenring auf sei 
nem Zuge nach Palästina 121? am Vorabende vor Magda 
lena gestorben sey, daß man sein Herz, seine rechte Hand 
pnd seine Gebeine im Capitelhause Zwetls begraben, und 
bey dem General-Capitel zu Cisterz die Erlaubniß bewirkt 
habe, an seinem Sterbetage für ihn und die übrigen Stif 
ter zugleich den feyerlichen Jahrtag begehen zu dürfen. 
1220 übergab Otto von Ottenstein, der die Schenkung 
die sein Vater Albero dem Stifte mit einem Lehen zu Mar 
bach gemacht hatte, nicht anerkannt, und die Güter des Klo 
sters geplündert hatte, reumüthig, als Ersatz des Schadens, 
wie er sich selbst ausdrückt, den Schickenhof dem freudig 
überraschten Abte. Daß er in seinem vielfach bewegten Le 
ben die Pflege der Wissenschaften nicht vergaß, sie mit sei 
nen Mitbrüder zu befördern strebte, sind uns Beweise man 
che aus dieser Zeit herstammende abgeschriebene Werke an 
gesehener kirchlicher Schriftsteller und römischer Claffiker, 
die uns verbürgen, daß man sie kannte, schätzte, und blei 
bend zu besitzen wünschte. Nach dem 1227 erfolgten Tode 
Marquards I. wurde 
Rßg* fpil P. II. p. 66. 
**) God. mastusc. bife], Zwei! Nr. 84»
	        
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