Volltext: Das Decanat Groß-Gerungs und das Stift Zwetl [16,3] (16 = Abth. 2 ; Bd. 3 ; / 1838)

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nensischen Concilium erhalten haben, und von ihnen und 
auf ihre Kosten bebaut werden. Marquard ließ die Hofe des 
Stiftes zu Neunzen, Petzles, Geisruk, Ratschen, Dürn- 
hof, Eggenburg, Kammern, Gundramsstorf durch Laien 
brüder bewirthschaften. 
Er war sehr umsichtig und wachsam auf die Rechte 
des Ordens. Noch ehe ihm Jnnocenz III. den angeführ 
ten Gnadenbrief gegeben, ließ er 1207 einigen seiner 
Geistlichen durch den Lesmürensischen Bischöfe Melachias, 
der in das Stift, vermuthlich auf einer Reise nach Palä 
stina, gekommen war, weihen, weil Urban III. 1186 allen 
klebten der Cisterzienser gestattet hatte, die Mönche von je 
dem sie besuchenden Bischöfe weihen zu lasten, wenn der 
Diöcesan verhindert wäre, *) was bey dem Bischöfe Man 
gold von Paffau oft wegen seinen Fehden mit dem Pfalz- 
grafen Rapoto der Fall war. **) Mangold war übrigens 
dem Stifte sehr hold; er weihte 1211 in der Stiftskirche 
einen Altar zu Ehren der heit. Maria, und der heil. 
Apostel Simon und Juda, ***) und sein Nachfolger Ul 
rich II. 1218 die gegenwärtige Spitalkirche ein. ****) Her 
zog Leopold nahm warmen Antheil an dem zunehmenden 
Wohlstände Zwetls, und sagte 1213 in einer'zu Efferding 
ausgestellten Bestätigungs-Urkunde, daß er die Andacht, die 
Hadmar gegen das ehrwürdige Kloster Zwetl habe, lobe und 
billige. 
Wir finden Abt Marguarden mehrmahl außer deniKto* 
ster in angenehmen und in ehrenvollen Geschäften. Bey der 
Feyer der Hochzeit, die Hadmar von Kuenring 1208 seiner 
an Ulrich von Valkenberg vermählten Tochter Gisela veran 
staltete, bekam er die Urkunde über früher schon gemachte 
Schenkungen, von welchen hier noch das Oorf Hertweigs, 
*) Menologium Cistercienae. 
**) Tlundius ie t rop."8al i s b. 
***) |IIansiz German, sac.® J« 356. 
****) ibein ....
	        
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