Volltext: Das Decanat Groß-Gerungs und das Stift Zwetl [16,3] (16 = Abth. 2 ; Bd. 3 ; / 1838)

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rich blieb den Zwetsern gewogen/ bestätigte ihnen 1171 die 
neuerworbenen Schenkungen / auf die Bitte des durch den 
Verlust Krumaus vorsichtig gemachten Rapot/ gab ihnen 
im Wiederwechsel ein freyes Eigen zu Pöla und schlichtet^ 
den Streit des Stiftes mit dem Pfarrer Heinrich von Pöla, 
der den Zehent von Neunzen ansprach/ dahin/ daß das Klo 
ster auf das Privilegium Jnnocenz II. gestützt ihm nie Ze 
hent geben dürfe/ und auch/ wenn die Zwetler in dem ih 
nen unlängst geschenktem Dorfe Limfing einen Wirthschafts 
hof anlegen würden/ dieser vom Zehent frey bleiben solle- 
doch müßte das Stift dem Pfarrer zwey Weingärten zu 
Haindorf abtreten. Daß Herzog Heinrich nach dem Tode 
des Zweiter Pfarrers Pilgrin den Raschenhof einzog/ ge 
schah in der Meinung / dieses Gut sey ein diesem Priester 
verliehenes/ und nun heimgefallenes Lehen. 
Rapoto bekam von Erchenbert von Gars ein Gut zar 
Zigeistorf mit der Bedingung im Kloster begraben zu wer 
den. *) Graf Albert von Stein vermachte dem Stifte da§ 
Dorf Marquardstorf gegen dem/ daß-ihm der Fruchtgenuß 
desselben auf seine Lebensdauer gehören solle/ wenn er von 
seiner Reise nach St. Aegid glücklich- rückkehren würde. Graf 
Conrad von Rotz stiftete sein Gut Münchreit nach Zwetl- 
daß in der Folge wegen dem neuen Besitzer Kleinzwetl/ 
Zwetlern/ genannt wurde. Rapoto trat vermuthlich 1174 
vom Schauplatze dieser Erde ab/ denn 
V. Rüdiger, 
wird in einer Urkunde/ durch die Marquard von Tige 1175 
dem Stifte Besitzungen zur Epfelgschwend schenkt/ als Abc 
mit seinem Prior Conrad angeführt. **) Ihn traf viel Un 
glück. Sobieslav II. von Böhmen fiel 1175 / wie Ortilo 
sagt / durch den Kaiser bewogen/ ***) in Oesterreich ein > 
*) Cod. manusc. bibl. Zwet. Nr. 28. 
**) Cod. maxms. bibl. Zwet. Nr. 4. 
***) Apud Hanthaler 1. c. 
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