Volltext: Das Decanat Groß-Gerungs und das Stift Zwetl [16,3] (16 = Abth. 2 ; Bd. 3 ; / 1838)

g»n, als edlem Abälard zu beflecken nicht vermochte. Der 
1156 erfolgte Tod PotoS führte 
IV. R a p o t o 
zur Abtenwürde, den Herbord der Burggraf von GarS mit 
der Schenkung de- Gutes Neunzen, und mehrerer Wein 
gärten zu Loidaker freudig überraschte. Hadrian IV. bestä 
tigte den 14. Februar 1157 das Desitzthum Zwetls. Aus 
der Bulle hierüber zeigt sich, daß das Stift aus seinen 
Waldungen die Dörfer Haslau und Gerotten angelegt hatte. 
Das Dorf Zwetl wird ebenfalls unter den Besitzungen des 
Klosters angeführt. Rapoto hatte mit seinem Convente den 
Oberhof verlassen, und das neue in seinen nothwendigsten 
Gebäuden hergestellte Kloster bezogen. Auf die Bitte AlbertS 
von Chuenring weihte Bischof Conrad von Passau, Sohn 
des h. Leopold, gewesener Abt von Heiligenkreuz, den 18. 
September 1159 die vollendete Stiftskirche nach Ordensge 
brauch zur Ehre der h. Maria ein. Die Freude darüber, 
war dem Abte einiger Ersatz, für den Kummer, den der 
Verlustder österreichischen Herrschaft Krumau ihm verursachet 
hatte. Der kinderlose Sohn Apos von Gobatsburg, Anselm, 
wollte in Krumau ein Kloster errichten, konnte aber sein 
Vorhaben nicht erfüllt sehen, 1140 vom Tode übereilt, bath 
er auf seinem Sterbebette den Herzog Leopold ein neues 
Kloster in Krumau zu stiften, oder den Ort einem andern 
Kloster zu schenken. Leopold, dem Zwetl 300 Mark Silber 
geliehen hatte, gab 1141 zu Alteich, im Vorgefühle seiner 
Auflösung, dem Adalbert von Berg den Auftrag, ihn den 
Zwetlern zu übergeben. Aus unbekannten Gründen zögerte 
Adalbert mit dem Aufträge, und übergab Krumau in 
Beyseyn der Grafen Leopold von Plaien, Hermann von 
Stein, und der Edlen Albero von Chuenring, Heinrich von 
Zöbing, Hugo von Lichtenstein und Anderer feyerlich auf 
dem Altare der h. Maria zu Zwetl, zur Zeit, als 
Herzog Heinrich durch den Freyheilöbrief Kaiser Friedrichs
	        
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