Volltext: Das Decanat Groß-Gerungs und das Stift Zwetl [16,3] (16 = Abth. 2 ; Bd. 3 ; / 1838)

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gen können/ den der Papst hiermit ermächtigt/ dem Gesuche 
willfahren zu können. 
Der Bau des Klosters ging bey den noch gerin 
gen Einkünften des Stiftes nur langsam vorwärts, und 
auch diese wurden noch durch den Bruder des Stifters 
Hadmar, Pitgrin/ der Pfarrer zu Zwetl/ und kein Freund 
desKlosters war, geschmälert. Sein erstes Verlangen/ war,der 
Abt möchte ihm Rudmans auf einige Zeit überlasten/ das 
ihm auf die Zusprache der Äbte Adam von Ebrach und Gott 
schalk von Heiligenkreuz, Hermann gegen die Meinung sei 
nes Conventes bewilligt wurde. Nach zwey Jahren begehrt/ 
er den Ratschenhof auf Lebenszeit mit dem Antrage, ihn zu 
verbessern/ und ganz urbar zu machen. Nachdem ihm auch 
dieses gewährt wurde/ schlug er vor, auf dem Boden eines 
großen Waldes Ansiedlungen zu bewilligen/ und da der Abt 
ihm die Unmöglichkeit dieses Unternehmens von seiner Seite 
vorstellte/ trug er sich an/ gegen Überlassung der künftigen 
Ansiedtung bis zu seinem Tode, den Wald auszurotten, und 
ihm Geld vorzustrecken. Hermann sah sich genöthigt auch diese 
Bedingung einzugehen, und Pilgrin legte im Forste Ober 
strahlbach an. 
Abt Adam von Ebrach verehrte dem Kloster Zwetl ei 
nen elfenbeinernen Krummstab, der noch gezeigt wird, in 
späteren Zeiten aber fälschlich einem Besuche des heil. Bern 
hard zugeschrieben wurde. Vermuthlich besuchte Adam das 
Kloster Rein in Steyermark, dem er 1129 den ersten Abt 
gab, *) und dann die zwey Klöster seines Ordens in dem 
benachbarten Österreich. Abt Ebro erzählt nach den Schriften 
seiner Vorfahren, der bedrängte Abt Hermann habe Leopold 
dem Freygebigen 300 Mark Silber geliehen. Link streitet 
diese Erzählung aus dem Grunde an, weil es nicht bekannt 
ist, woher dieser Abt so vieles Geld sollte genommen haben, 
und vermuthet eine Verwechslung mit dem späteren Herzo 
ge Leopold dem Tugendreichen. Ebro bezeichnet aber den 
Froeliuh dlpl, Styr, P t J.L p, 43.
	        
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