Volltext: Das Decanat Groß-Gerungs und das Stift Zwetl [16,3] (16 = Abth. 2 ; Bd. 3 ; / 1838)

272 
tollotti von Partenfeld, Ladislaus Mirei, geheirathet hatte) 
und kaufte das Allodialgut Kerbach, und das Amt Conrad 
schlag. Auf einer Hirschenjagd am Münzbach-Berge hinter 
Weikartschlag, verwundete ihn ein Schuß seines Büchsen 
spanners, der von einem Steine abprallte tödtlich, den fol 
genden Tag, 15. December 1784 starb er. Sein Sohn Jo 
seph Rudolph 1764 zu Pertholz getauft, verwendete die Zeit-, 
die er vom Staatsdienste erübrigen konnte, der Verbesserung 
sein er Herrschaften. Er kaufte 1794 die Herrschaft Schön- und 
Peterswald in Böhmen, gab sie aber wieder weg, um die 
von dem Fürsten Schwarzenberg in Gemeinschaft mit dem 
Grafen Thürheim und der Fürstinn Kinsky errichtete Holz 
schwemme, aufdrrin denPertholzer-Waldungen entspringenden 
Waldaist, an sich bringen zu können. Er errichtete eine Lein 
wand-Tuch-und Spiegel - Fabrik, doch mit keinem glück 
lichen Erfolge. 1821 übergab er durch einen Familien - Vertrag 
seine Herrschaften und Schwemmen seinem ältesten Sohne 
Leopold, dem Pertholz seine freundliche Gestalt verdankt. 
Man wird angenehm überrascht in einer Gegend von Urwäldern 
umgeben, ein niedliches wohlei «gerichtetes Schloß zu finden, 
und einen zwar nicht großen, dochsehr gut angelegten Garten zu 
treffen, in welchen die Spiegelglatte eines Teiches, das ver 
schiedenartige Grün der Laub- und Nadelbäume, und die 
mannigfaltigsten Blumen und Blüthengesträuche das Auge 
ergötzen. Von dem Markte entfernt, ist an der Lainsitz eine 
Papiermühle. Die Straße über Carlstift nach Buchers in 
Böhmen ist sehr gut gehalten. *) 
2. S cheiben mit 150, 
3. Reichenau mit 123 Bewohnern, über zwey Stunden 
von Pertholz entfernt. 
*) Diese Angaben sind meist aus den Urkunden der Herrschaft 
Pertholz. Was Wisgrill in seinem schon oft angeführten 
Werke über die Hackelberge zusammengestellt hat, bedarf nach 
diesen, und andern Urkunden, manche Berichtigung.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.