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gezeichneten Eigenschaften machten bald vergessen/ daß er 
aufgedrungen worden war; hätten ihn die unheilvollen 
Zeiten des dreyßigjährigen Krieges nicht getroffen/ so würde 
er das Stift sehr in Flor gebracht haben, wie seine Unter 
nehmungen in den erster« Jahren seiner Verwaltung es be 
weisen. Obwohl er außer dem Rückstände in das Landhaus, 
noch 4000 fl.- Schulden übernommen hatte, *) bezeugte er 
dem Cardinale Klesel, der großen Einfluß auf seine Er 
hebung hatte, seine Dankbarkeit mit einem silbernen Körb 
chen, in dem 30 Goldstücke, jedes 10 Ducaten schwer, 
lagen, und trug dem Geschenke, das der Pralatenstand 
eben diesem Cardinale mit 1000 Ducaten machte, 300 fl. 
bey. Dem Ordens-Generale verehrte er 200 Ducaten , das 
ist, wie er in einer Rechnung anmerkt, 500 fl.-Den^Offi 
zialen des Stiftes, die alle weltlichen Standes waren, gab 
er genaue, erschöpfende Vorschriften, aus welchen eine 
umsichtige Kenntniß aller Zweige der Bewirthschaftung her 
vorleuchtet. Selbst ein Gelehrter, sorgte er für die wissen 
schaftliche Bildung der Seinen. Er nahm 1615 drey hoff 
nungsvolle Jünglinge in das Noviziat, und schickte sie dann 
nach Grätz, um dort Theologie auf Unterhalt des Stifts 
zu studieren, wo sie durch zwey Jahre 950 fl. kosteten. 
Im Stifte selbst ließ er durch seinen Hofcaplan, Martin 
Otto, einen Weltpriester, Theologie, und durch den Ci- 
sterzienser von Salm answeil, Ulrich Simflin, Philosophie 
lehren, zu deren Vorlesungen auch Fremde Herbeyeilten. 
Um die Auslagen für diese Lehranstalt, und die Bauten, 
die er im Sinne hatte, bestreiten zu können, bew.arh er 
sich die Einkünfte des Stiftes zu vermehren. Und von ein 
flußreichen Freunden unterstützt, erhielt er die kaiserliche 
Pfarre Hadersdorf am Kamp auf mehrere Jahre zum'Ge 
nuß, die er durch einen Weltpriester, als seinen Vicar, 
verwalten ließ. Der Kaiser, die Stände, die Regierung, 
und der Ordens-General nahmen seine kluge Thätigkeit in