Volltext: Der Völkerkrieg Band 7 (7 / 1917)

Die Offensive der Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg 13b 
IS Um 
Uebersichtskarte über das Kampfgelände um die Festung Kowno 
Im Laufe des 17. August fielen die auch von Norden bereits angegriffenen Forts 
der Nordfront sowie die Ost- und zuletzt die gesamte Südfront. Neben über 20000 Ge 
fangenen gewannen wir eine unermeßliche Beute, über 600 Geschütze, darunter 
zahllose schwersten Kalibers und modernster Konstruktion, gewaltige Munitionsmassen, 
zahllose Maschinengewehre, Scheinwerfer und Heeresgerät aller Art, Automobile und 
Gummibereifungen, Millionenwerte an Proviant. Bei der großen Ausdehnung dieser 
modernen Festung ist die restliche zahlenmäßige Feststellung der Beute naturgemäß eine 
Arbeit vieler Tage. Sie erhöht sich von Stunde zu Stunde. Hunderte von Rekruten 
wurden in der vom Feinde verlassenen Stadt aufgegriffen, nach deren Angaben erst im 
letzten Augenblick unbewaffnete Ersatzmannschaften fluchtartig aus der Stadt entfernt 
worden sind. 
Neben den verzweifelten Gegenangriffen der Russen, die auch nach dem Falle der 
Festung — erfolglos wie die früheren — von Süden her noch einmal einsetzten, ist dies 
ein augenscheinlicher Beweis, daß die russische Heeresleitung einen schnellen Fall dieser 
stärksten russischen Festung für außer dem Bereich der Möglichkeit liegend erachtete. 
Wie hohen Wert sie auf den Besitz der Festung legte, beweist neben dem starken Aus 
bau der Festung und ihrer außergewöhnlich starken Ausstattung mit Artillerie die Tat 
sache, daß der Widerstand der — nicht eingeschlossenen — Besatzung bis zum letzten
	        
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