Volltext: Der Völkerkrieg Band 6 (6 / 1916)

188 Die Ereignisse an der Ostfront nach der Wiedereroberung von Przemysl 
7. August 1915. 
Kaiser Franz Josef hat dem General der Infanterie Koeveßv. Koeveßhaza 
in Anerkennung der siegreichen Führung seiner Truppen vor Jwangorod das Groß- 
kreuz des Leopoldsordens mit der Kriegsdekoration verliehen. 
14. August 1915. 
König August von Sachsen hat an den Divisionskommandeur Generalleutnant 
v. Menges ein Telegramm gerichtet, in dem er den sächsischen Bataillonen, die sich bei 
den Kämpfen am Rarem auszeichneten, wärmsten Dank und vollste Anerkennung für 
ihre brave Haltung aussprach. 
Von Kaiser Wilhelm und Erzherzog-Thronfolger Karl Franz Josef 
23. Juli 1915. 
Ueber den Besuch des deutschen Kaisers bei der Armeeabteilung v. Woyrsch 
vgl. S. 165. 
3. Augnst 1915. 
Aus dem Kriegspressequartier wurde gemeldet: Kaiser Wilhelm hatte anläßlich 
der glücklichen Befreiung von Lemberg den österreichisch-ungarischen Armeeoberkomman 
danten Feldmarschall Erzherzog Friedrich zum preußischen Generalfeldmarschall ernannt 
(vgl. S. 82) und stattete heute Erzherzog Friedrich im Standorte des Armeeober 
kommandos einen Besuch ab, um ihm den kunstvoll gearbeiteten Marschallstab mit 
einer herzlichen Ansprache persönlich zu überreichen. 
2. bis 4. August 1915. 
Der Thronfolger Erzherzog Karl Franz Josef stattete den im Rahmen der 
kaiserlich deutschen Armee kämpfenden österreichisch-ungarischen Truppen einen Besuch 
ab, verweilte drei Tage beim Armeekorps des Feldmarschalleutnants Hosfmann und 
hielt sich auch in den äußersten Schwarmlinien einer Division auf, wo er die Stellungen 
der Russen besichtigte und Auszeichnungen an die Mannschaften verteilte. 
Vom Zaren und dm rufstschm Heerführem 
Von Anfang Juni bis Anfang August 1915 
Vom Zaren 
23. Juni 1915. 
Der Zar hat sich zum Besuch der aktiven Armee an die Front begeben. 
28. Juni. 
Im Großen Hauptquartier hat im kaiserlichen Zelt unter dem Vorsitz des Kaisers 
ein Kriegsrat stattgefunden, dem beiwohnten: der Großfürst und Generalissimus Nikolai 
Nikolajewitsch, sein Generalstabschef, der Ministerpräsident, der kaiserliche Hausminister, 
der Reichskontrolleur, die Minister für Verkehrswege, Ackerbau, Auswärtiges, Finanzen, 
Handel, Inneres und der Verweser des Kriegsministeriums, General d. Inf. Poliwanow. 
1. August 1915. 
Aus Anlaß des Jahrestages des Kriegsbeginns richtete der Zar folgenden 
Tagesbefehl an die Truppen der Armee und der Marine: „Obwohl es den Anstren 
gungen unserer Truppen, Anstrengungen, die sie mit neuem Ruhm bedeckten, noch nicht 
gelungen ist, den Feind zu besiegen, mögen sie vor neuen Opfern und Prüfungen, die 
notwendig sind, um in Rußland das friedliche Leben wieder herzustellen, nicht mutlos 
werden. Gott hat Rußland oft peinvolle Prüfungen gesandt. Aber jedesmal ist das 
Land mit neuen Kräften und mit neuer Macht aus ihnen hervorgegangen. Ich spreche 
mein unerschütterliches Vertrauen und meine feste Hoffnung aus den glücklichen Aus 
gang des Kampfes aus. Ich rufe die Segnungen Gottes auf die russischen Armeen herab."
	        
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