Volltext: Der Völkerkrieg Band 3 (3 / 1915)

142 Die Ereignisse an der Westfront von Mitte Januar bis Mai 1915 
12. Februar 1915. 
An der Küste erschienen nach langer Pause gestern wieder feindliche Schiffe. Ueber 
Ostende wurden von Fliegern des Gegners Bomben abgeworfen, die militärischen 
Schaden nicht anrichteten. 
13. Februar. 
An der Küste warfen auch gestern wieder feindliche Flieger Bomben, durch die in 
der Zivilbevölkerung und an deren Besitz sehr beklagenswerter Schaden angerichtet wurde, 
während wir militärisch nur unerhebliche Verluste hatten. 
15. Februar. 
Südlich Ipern bei Saint-Eloi entrissen wir dem Feind ein etwa 900 Meter langes 
Stück seiner Stellung. Gegenangriffe waren erfolglos. Einige Dutzend Gefangene 
blieben in unseren Händen. 
16. Februar. 
Feindliche Angriffe gegen die von uns bei Saint-Eloi genommenen englischen Schützen 
gräben wurden abgewiesen. Sonst ist nichts Besonderes zu melden. 
21. Februar. 
Bei Nieuport stieß ein feindliches Schiff, anscheinend Minensuchschiff, aus eine 
Mine und sank. Feindliche Torpedoboote verschwanden, als sie beschossen wurden. 
An der Straße Gheluvelt—Ipern, sowie am Kanal südöstlich Ipern nahmen 
wir je einen feindlichen Schützengraben. Einige Gefangene wurden gemacht. 
22. Februar. 
Oestlich Ipern wurde gestern wieder ein feindlicher Schützengraben genommen. 
Feindliche Gegenangriffe aus die gewonnenen Stellungen blieben erfolglos. 
Die Festung Calais wurde in der Nacht vom 21. zum 22. Februar ausgiebig mit 
Luftbomben belegt. 
3. März. 
Bei Saint-Eloi südlich von Ipern wurde ein Angriff zweier englischer Kompagnien 
nach blutigem Handgemenge zurückgeworfen. 
4. März. 
Ein französischer Munitionsdampfer, für Nieuport bestimmt, fuhr durch ein Versehen 
der betrunkenen Besatzung Ostende an, erhielt dort Feuer und sank. Die verwundete 
Besatzung wurde gerettet. 
5. März. 
Südlich von Ipern fügten wir den Engländern durch unser Feuer erhebliche Ver 
luste zu. 
6. März. 
Den Engländern entrissen wir südöstlich von Ipern im Gegenangriff einen Graben. 
7. März. 
Zwischen der See und der Somme fanden im allgemeinen nur Artilleriekämpfe 
statt. Nächtliche Versuche des Feindes, südlich von Ipern vorzustoßen, wurden vereitelt. 
8. März. 
Feindliche Flieger bewarfen Ostende mit Bomben, die drei Belgier töteten. 
11. März. 
Ein englischer Flieger warf über Menin Bomben ab. Erfolg hatte er nur mit einer 
Bombe, mit der er sieben Belgier tötete und zehn verwundete. 
12. März 1915. 
Zwei feindliche Linienschiffe, begleitet von einigen Torpedobooten, feuerten gestern auf 
Bad West ende mit über 70 Schuß, ohne irgend welchen Schaden anzurichten. Als 
unsere Batterien in Tätigkeit traten, entfernte sich das feindliche Geschwader.
	        
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