Volltext: Der Völkerkrieg Band 3 (3 / 1915)

D i e Kämpfe im Zentrum der Schlachtsront 7 
Die Zahl der bei dem gestern östlich Souain abgewiesenen Angriffe gemachten Ge 
fangenen erhöht sich auf vier Offiziere, 478 Mann. Vor unserer Front wurden 200 Tote 
des Feindes gefunden, während unsere Verluste bei diesen Gefechten an Toten und Ver 
wundeten 90 Mann betragen. 
Nördlich Massiges (nordwestlich St. Mönshould) wurden im Verfolg unserer An 
griffe vom 3. Februar weitere 1200 Meter von der französischen Hauptstellung genommen. 
17. Februar 1915. 
Nordöstlich Reims wurden feindliche Angriffe abgewiesen; zwei Offiziere, 179 Franzosen 
blieben in unserer Hand. 
Besonders starke Vorstöße richteten sich gegen unsere Linien in der Champagne, die 
mehrfach zu erbitterten Nahkämpfen führten. Abgesehen von einzelnen kurzen Abschnitten, 
in die der Feind eingedrungen ist und in denen der Kampf noch andauert, wurden die 
feindlichen Angriffe überall abgewiesen. Etwa 300 Franzosen wurden gefangen genommen. 
18. Februar. 
Die Zahl der nordwestlich Reims gestern von uns gemachten Gefangenen hat sich 
noch erhöht. Die Franzosen haben auch hier besonders starke blutige Verluste erlitten; 
sie verzichteten auf weitere Vorstöße. 
In der Champagne nördlich Perthes wird noch gekämpft. Oestlich davon sind 
die Franzosen unter schweren Verlusten zurückgeschlagen. Sie halten sich nur noch auf 
wenigen kurzen Stellen unserer vordersten Gräben. Die gestern gemeldete Zahl an Ge 
fangenen ist auf elf Offiziere, 785 Mann gestiegen. 
19. Februar. 
In der Champagne gingen die Franzosen erneut, zum Teil mit starken Massen vor. 
Ihre Angriffe brachen unter unserem Feuer völlig zusammen. Weitere 100 Gefangene 
blieben in unserer Hand. Die von den Franzosen am 16. Februar eroberten kurzen 
Grabenstücke sind zum Teil von uns wieder genommen. 
20. Februar. 
In der Champagne nördlich Perthes und nördlich Lemesnil griffen die Fran 
zosen gestern mit sehr starken Kräften an. Alle Versuche des Gegners, unsere Linien zu 
durchbrechen, scheiterten. An einigen kleinen Stellen gelang es ihm, in unsere vordersten 
Gräben einzudringen. Dort wird noch gekämpft; im übrigen wurde der Gegner unter 
schweren Verlusten zurückgeworfen. 
21. Februar. 
In der Champagne herrschte gestern nach schweren Kämpfen der vergangenen Tage 
verhältnismäßig Ruhe. 
22. Februar. 
In der Champagne herrschte auch gestern verhältnismäßige Ruhe. Die Zahl der 
von uns in den letzten der dortigen Kämpfe gefangen genommenen Franzosen hat sich 
auf 15 Offiziere und über 1000 Mann erhöht. Die blutigen Verluste des Feindes haben 
sich als außergewöhnlich hoch herausgestellt. 
23. Februar. 
Die Franzosen haben gestern in der Champagne bei und nördlich Perthes erneut, 
wenn auch mit verminderter Stärke angegriffen. Sämtliche Vorstöße brachen in unserem 
Feuer zusammen. 
24. Februar 1915. 
In der Gegend von Perthes (in der Champagne) griffen die Franzosen gestern nach 
mittag mit zwei Infanteriedivisionen an. Es kam an mehreren Stellen zu erbitterten 
Nahkämpfen, die sämtlich zu unseren Gunsten entschieden worden sind. Der Feind wurde 
unter schweren Verlusten in seine Stellungen zurückgeworfen.
	        
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