Volltext: Der Völkerkrieg Band 3 (3 / 1915)

Der Feldzug int Kaukasus 
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Duz heny und umzingelte die feindlichen Truppen, die sich in der Stellung von Han- 
Medressefsi befanden. Wir erbeuteten viel Munition und Lebensmittel. Heute bombar 
dierten die Russen erfolglos die Posten von K o k m u ch und A b - I s l a h, nahe der Grenze. 
17. November 1914. 
Unsere Truppen nahmen mit einem Bajonettangriff alle Blockhäuser in der Umgebung 
von Artwin. Der Feind ergriff die Flucht und ließ zahlreiche Tote, Geniematerial 
und Ausrüstungsgegenstände zurück. 
18. November. 
Unsere Truppen, die durch L a s i st a n nach Rußland eindrangen, schlugen mit Gottes 
Hilfe die Russen nach heftigem Kampfe und fügten dem Feinde große Verluste zu. Unsere 
Truppen machten hundert Gefangene und erbeuteten zwei Gebirgsgeschütze. 
In den Kämpfen bei Köpriköi haben die türkischen Truppen den geschlagenen 
Russen außer der bereits gemeldeten Beute noch fünf Maschinengewehre abgenommen. 
19. November. 
Seit zwei Tagen greift unser Heer mit Macht das russische Heer an, das Stellungen 
in der Linie Azac— Zaz ak— Khohab bezogen hat. Mit Hilfe Gottes hat unser 
Heer durch einen Bajonettangriff die vom Feinde außerordentlich stark befestigten Höhen 
bei Azac erobert. Der Kampf, der heftig ist, verläuft für uns günstig. 
Unsere in der Richtung auf B a t u m vorrückenden Truppen haben dem Feinde eine 
weitere große Niederlage beigebracht und die Stellungen von Z a v o t l a r und K o u r z 
besetzt; sie haben bei Zavotlar von den Russen eine Fahne erbeutet und sechs Offiziere, 
darunter einen Oberstleutnant und einen Hauptmann von den Kosaken, sowie mehr als 
hundert Soldaten zu Gefangenen gemacht; sie eroberten vier Kanonen und ein Auto 
mobil, eine Menge Pferde und viel Lebensmittel. Die russischen Verluste sind groß. Der 
Rest rettete sich in ordnungsloser Flucht in der Richtung auf B a t u m. 
29. November. 
Die Kämpfe mit dem Gros der russischen Armee in den Grenzgegenden des Kaukasus 
dauern fort. Nach einem heftigen Kampf schlugen unsere Truppen die russischen Trup 
pen bei L i m a n auf russischem Boden. Die Russen flohen, nachdem sie große Verluste 
erlitten hatten, auf das andere Ufer des Tschorokflusses. 
22. November. 
Die russischen Streitlüste, die durch das Tal des T u a p s - Flusses vorrücken wollten, 
ergriffen infolge unseres Angriffes unter großen Verlusten die Flucht. Wir haben drei 
Feldgeschütze erbeutet. 
Unsere gegen Batum marschierenden Streitkräste warfen die feindlichen Truppen 
vollständig über das andere Ufer des Flusses T s ch o r o k zurück. Diese Gegend ist von 
uns militärisch besetzt. 
Unsere Truppen sind auch gegen Artwin vorgerückt und haben diese Ortschaft besetzt. 
25. November. 
Die Fortdauer des schlechten Wetters an der kaukasischen Grenze hält für den Augen 
blick unsere Bewegungen in den gebirgigen Gegenden auf. Auch die Russen halten ihre 
Grenzstellungen. Unsere Truppen, die in die Gegend des Tschorok eingedrungen 
waren, haben einen neuen Sieg davongetragen. Sie haben M o r g u l besetzt und den 
Tschorok in der Nähe von Burtschika passiert; sie haben diese Stellung erobert und während 
dieser Bewegungen mehrere Schnellfeuergeschütze, eine Ambulanz mit allem Zubehör, zwei 
Automobile, 100 Zugpferde und Artilleriemunition sowie eine Menge Dynamit erbeutet. 
26. November 1914. 
Im allgemeinen hat sich auf den Kriegsschauplätzen nichts geändert. Bei M o rg u l wurden 
dem Feinde vierGeschütze abgenommen, von denen zwei unbrauchbar gemacht worden waren.
	        
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