Volltext: Johannes Bünderlin von Linz und seine Stellung zu den Wiedertäufern

Vorwort. 
Ich bin durch Karl Hägens: „Deutschlands literarische und 
religiöse Verhältnisse im Reformations-Zeitalter " auf Johann 
Büiiderlin aus Linz aufmerksam geworden. 
Durch die Vermittlung des Herrn Professors J. M. Kaiser, 
der mit seiner bekannten Liebenswürdigkeit und Sachkenntnis 
mich bei meiner Arbeit unterstützte, erhielt ich zwei in der 
Strassburger Universitätsbibliothek vorhandene Werke Bünderlins: 
„Ein gemeyne Berechnung über der heiligen Schrift Inhalt" und: 
„Aus was Ursach Gott in die nyder gelaßen" zur Einsicht und 
zum Studium. 
Johann Bünderlin ist also der Ausgangspunkt dieser Skizze, 
um ihn gruppiert sich logisch, wenn auch nicht räumlich, der 
ganze Stoff. 
Um die Bedeutung dieses Mannes aus der Zeit heraus, in 
der er lebte, zu erklären und um die Berührungs- und Unter¬ 
scheidungspunkte mit und zu anderen verwandten reformatorischen 
Geistern seiner Zeit klarzulegen, sah ich mich veranlasst, einer¬ 
seits die Hauptlehren dieser Zeitgenossen darzustellen, und anderer¬ 
seits die Bewegung der Wiedertäufer, mit denen Bünderlin viele 
Ansichten gemein hat, wenn er auch nicht ihrer Secte angehörte, 
wenigstens in allgemeinen Zügen hereinzuziehen. 
Nachdem Bünderlin zweifellos erst durch Luthers Auftreten 
zu schriftstellerischer Thätigkeit veranlasst worden ist und er 
mit Ende der Zwanzigerjahre des 16. Jahrhunderts seine Heimat 
für immer verlassen hat, so habe ich die Wiedertäuferbewegung 
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