Volltext: Lorch und Ens

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selben besorgen sollten. Der Pfarrer hat einen Kaplan bei sich 
mit Wohnung, Kost und Besoldung zu unterhalten, 2 nur mit 
der Kost oder dem Kostgeld, wovon einer die Liebfrauenpfründe 
zu St. Lorenz sammt dem Pfründehaus , der zweite den St. Egi- 
dienaltar sammt dem zur St. Elisabethspitalpfründe gehörigen 
Hause inne haben soll, welche der Pfarrer ihnen verleihen soll ; 
der Pfarrer und die Kapitäne werden angewiesen, täglich Amt 
und Vesper und die wöchentlichen 3 Messen in der neuen Pfarr¬ 
kirche zu besorgen, auch die Filiale von Kronstorf zu versehen 
und an allen Feiertagen Nachmittags eine 2. Predigt besonders für 
das junge Volk und für das Dienstgesinde und in den Wochen* 
wo kein Feiertag eintrifft, am Mittwoch oder Freitag eine 3. Pre¬ 
digt abzuhalten. 
Betreff der Beneficien wurde verfügt, 1) dass der Pfarrer 
die 2 des Dreikönigaltares (Scheiblingkirche) sammt dem Pfründe¬ 
hause und St. Elisabethaltar (Spital) einem Priester verleihen 
soll, der Sonntags, Mittwoch und Freitags in der Spitalkirche 
eine Messe und am Sonntag daselbst eine Predigt halten solle. 
Am Montag habe er zu St. Lorenz Messe zu lesen; 2) dass 
das Frohnleichnamsaltars-Beneficium fortbestehe, und der Béné¬ 
ficiât Sonntags, Dienstags, Donnerstags und Freitags zu St. Lo¬ 
renz Messe lese ; 3) dass die 3 landesfürstlichen Beneficien einem 
Priester verliehen werden sollen, der das sonntägliche Frühamt 
und Mittwoch und Freitags die Frühmesse in der Scheibling¬ 
kirche und einmal wöchentlich eine Messe auf St. Georgenberg 
besorgen soll ; 4) dass die zwei Lueger’sehen Pfründen einem 
Priester verliehen werden sollen, der Mittwoch und Samstags zu 
St. Lorenz und 2mal wöchentlich in U. L. Frauenkirche Messe 
lesen soll; 5) dass die Raiden’sche Pfründe und der St. Doro¬ 
theenaltar (Lehenschaft der Stadt Ens) einem Priester zu verlei¬ 
hen sind, und denselben die Lehensherren entweder comulative 
oder per vices bestellen sollen, welcher Montags, Dienstags, Donners¬ 
tag und Samstags die Frühmesse in der Scheiblingkirche lesen soll. 
Die Einkünfte der St. Petersaltarspfründe wurden der Stadt 
überlassen, „da gelerte Schuelmaister zw christlicher Auferzie¬
	        
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