Volltext: Lorch und Ens

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Stiftern des Spitals zu Pulgarn und dem Pfarrer in Tauershaim 
eine friedliche Uebereinkunft zu treffen beauftragt war. Derselbe 
bezeugt im gleichem Jahre 26. YI. (0. U. III. 486, 489) eine 
Seelgerätstiftung Heinrichs von Volkenstorf nach Gleink und 1308, 
6. III, (0. U. III. 543) eine Jahrtagsstiftung Eudigers von Hutt 
nach St. Florian. Ebenderselbe bezeugt 2 Vergabungen an das 
Kl. Seitenstätten 1305, 7. X. und 1308, 6. V. und entschied 1312, 
9. XII. über die Bestimmung der Kleinzehnten als erwählter 
Schiedsrichter zwischen dem genannten Kloster und dem Pfarrer 
Konrad von Gestnich. (Font. rer. Aust XXXIII. 139, 142, 154.) 
1324, 15. VI. wird Hainreich der Techent von Ens 
genannt, dem sein Vater Wernher in der alten Milichgaz- 
zen, Bürger von Passau, letztwillig 50 Mark löthiges Silber zu 
Ankauf eines Eigens und jährlich je einen Dreiling Wein von 
2 Weingärten zu Klosterneuburg, falls in selben über 5 Fuder 
Wein wird, verschafft — das Eigen soll jedoch nach seines Soh¬ 
nes Tode an des Wernher Enkel fallen. (0. U. V. 392.) Er wird 
auch noch 1329 genannt. 
Ihm folgten Dechant Heinrich (f 1340), Dechant W i- 
tigo (f vor 1347) und diesem der Chorherr zu Passau Hein¬ 
rich, der sich zugleich Dechant von Ens nennt. 1347, 7. IV. be¬ 
stätigte B. Gottfried von Passau auf dessen Bitte die Stiftung 
einer täglichen Messe auf dem St. Magdalenenaltar in der Pfarr¬ 
kirche zu Lorch und eines Jahrtages für den Dechant Witigo 
von Lorch (decanus Laureacensis hone memorie) mit 30 Pfd. 
W. dl. Witigo hatte nämlich von Otto von Lonstorf, dem Dom¬ 
propst zu Passau, (preposito eccl nostre — Otto prepositus Fa- 
taviensis erscheint 1346, 18. I. M. B. XXX. 2, 186 — 1340— 
1344 a. a. 0. als Domdechant^) den Getreidezehent zu Ensdorf 
an der Ens um 90 Pfd. W. dl. gekauft und um 60 Pfd. her¬ 
nach versetzt. Nach Witigo’s Tode wurde dieser Zehent mit Ge¬ 
nehmigung des B. Gottfried von dem Dechant Heinrich um 120 
Pfd. verkauft; 60 Pfd. dienten zur Lösung; 30 Pfd. dl. sollten 
Witigo’s Nachfolger Chunrad Hak, dem Neffen (nepos) des 
Bischofes von Freising, welcher durch Provision des päpstlichen
	        
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