Volltext: Lorch und Ens

hetten yn ze versprechen als den iren“, der Dechant dagegen 
erklärte, „er stund im ze gepot, wann er war ain gelid der 
Kirchen vnd er hett ym ze gepietten“ — beschloss man denn, 
„als oft das man aynen schulmaister setzen solde, das das ain 
Techant vnd Purger veraintleich miteinander taeten, den beden 
taylen solde er vnuerschaidenleich mit seinen trewen versprechen 
trewleich e Werleich vnd willikleich ze dienen yn der schul vnd in dem 
chor“, damit aber auch „ain redleicher gelerter man, des ain 
Techant vnd die Stat nutz vnd er hetten, mit 1er mit zueht mit 
maisterschaft sich wirdikleich pey in mocht enthalden (!)“, so 
verspricht der Dechant seine Lebetage hindurch dem Schulmei¬ 
ster den Tisch zu geben „als einen gesellen“ und dazu alle Qua¬ 
tember */a Pfd- dl., womit aber alle früheren Bezüge des Schul¬ 
meisters von Seite des Pfarrers aufgehoben sein sollen. 
Auch die Gesellen, der Kronstorffer und der Capellan sollen 
ihm jährlich ersterer 6 ß, letzterer 2 ß reichen. Schliesslich bit¬ 
tet er seine Nachfolger „in der lieb christi vnd seiner lieben 
trawt mutter“ das zu halten, da ihnen diess keinen Schaden, 
sondern nur Ehre bringe. 
Als derDechant Ulrich von der Albm 1490 auf Empfeh¬ 
lung seines gnädigen Herrn von Passau und Sr. Gnaden Eäthe 
Sebastian Stahel zu einem Schulmeister aufgenommen hatte, 
bittet er die von Ens „seine frewndt vnd nachpawrn“ ihn dess- 
halb zu entschuldigen. Es sei „in guetem vertrwen gegen Ewr 
Frewndtschaft“ geschehen „vnd ist nit mein maynung das ich 
wider Eur freyhait den oder ain andern well aufnemen. 
1558, 4. VIII nennt sich als Zeuge Andre Pangellier, la¬ 
teinischer Schulmeister. 
Die St. Anna- (Schiffer-) zeche reichte nach Laut des Visi- 
tationsprotokolles vom Jahre 1577 dem Schulmeister jährlich 
1 Pfd. 4 ß dl „dass er jeder Zeitt so mann mit dem Sacrement 
zu Khrankhen leytten gehet, vier Khnaben in verordenntern haben 
mit zu gehen aus der schuell verschaff.“ Und der Spitalrech¬ 
nungsüberschlag weist 4 ß dl. aus „den Schuellern dass sy mit 
dem Sacrement in das Spital gehen.“
	        
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